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Kommentar: Die Verkehrswende im Großraum Augsburg gelingt nur gemeinsam

Kommentar

Die Verkehrswende im Großraum Augsburg gelingt nur gemeinsam

Adrian Bauer
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    Die neue Straßenbahnlienie 3: Die Verkehrswende gelingt nur gemeinsam.
    Die neue Straßenbahnlienie 3: Die Verkehrswende gelingt nur gemeinsam. Foto: Silvio Wyszengrad

    Dass Königsbrunn bald an die Straßenbahn angeschlossen wird, ist eine gute Nachricht: Die Nutzerinnen und Nutzer bekommen deutlich mehr und komfortablere Anschlüsse nach Augsburg. Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen bedeuten die barrierefreien Bahnen ganz neue Freiheiten. Die Fahrt in die Stadt wird klima- und nervenschonender, weil die Tram den Stau im Berufsverkehr auf der B17 einfach links liegen lässt. Nun folgt allerdings ein Aber.

    Wie viele Königsbrunner steigen wirklich auf die Straßenbahn um?

    Dass sich deutlich mehr Königsbrunner von einem Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel überzeugen lassen, darf allerdings bezweifelt werden. Dazu bräuchte es noch einen attraktiveren Ticketpreis. Für die regelmäßigen Pendler bieten die Abos der Stadtwerke und die BiBo-App gute Anreize. Für Gelegenheitsnutzer bleibt das Auto auch mit Parkgebühren oft die günstigere Alternative.

    Eine Entlastung für die Verkehrswege erreicht man so aber nicht. Doch genau daran sollten alle Städte entlang der notorisch verstopften B17 eigentlich ein riesiges Interesse haben. Stadtwerke-Chef Casazza hat einen sehr passenden Satz gesagt: "Wir dürfen Mobilität nicht in Stadtgrenzen denken." Eine Stärkung der öffentlichen Verkehrsmittel gelingt nur mit einer gemeinsamen Anstrengung.

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