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Königsbrunn: Wertstoffe bequemer entsorgen am neuen Königsbrunner Wertstoffhof

Königsbrunn

Wertstoffe bequemer entsorgen am neuen Königsbrunner Wertstoffhof

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    In neuen Wertstoffhof werden die Autos in einem überdachten Bereich anhalten, und das Sammelgut nach unten in Container geworfen.
    In neuen Wertstoffhof werden die Autos in einem überdachten Bereich anhalten, und das Sammelgut nach unten in Container geworfen. Foto: Alexander Kaya

    Mehr Komfort bei der Abgabe und viel bessere Bedingungen für die An- und Abfahrt – das verspricht sich der Königsbrunner Stadtrat vom neuen Wertstoffhof, der an der Bobinger Straße errichtet werden soll. In der aktuellen Stadtratssitzung haben die Räte das Konzept einstimmig verabschiedet.

    Johann Baumann vom Planungsbür AU Consult stellte gemeinsam mit Jörg Kratzer vom Tiefbauamt die Ideen für den neuen Sammelplatz vor. Als Standort wurde die freie Fläche zwischen dem Gelände der Firma Remondis und der bestehenden Grüngutsammelstelle auserkoren. Erschlossen wird das Gelände über die Wertachstraße, etwas nördlich vom Kreisverkehr an der östlichen B17-Anschlussstelle. Dort wird eine neue Zufahrt für das

    Statt hochheben, nur noch runterwerfen

    Die Bürger können mit ihren Autos über eine Rampe in einen überdachten Bereich fahren und dort die meisten Wertstoffe abladen. Durch die Konstruktion können die Materialien von oben in die Container geworfen werden. Aus Sicht der Konstrukteure ein Gewinn an Komfort, da die Menschen keine Treppen mehr überwinden müssen, um ihre Abfälle zu entsorgen. Nach dem Verlassen der Halle führen zwei Fahrspuren zurück Richtung Geländeausfahrt. Auf der linken Seite der Fahrspur liegen dann noch weitere Container, zum Beispiel für Elektrogeräte. Diese müssen ebenerdig stehen, da die Geräte nicht geworfen werden dürfen.

    Wer dort etwas abladen möchte, kann sein Auto in einer von mehreren Parklücken oder auf der linken Fahrspur abstellen. In dem Bereich sollen auch noch weitere Container angeordnet werden, zum Beispiel für Altkleider oder Altglas. Die Details wird die Stadtverwaltung mit den Mitarbeitern des Wertstoffhofs absprechen, wie Bürgermeister Franz Feigl versicherte. Mithilfe deren Erfahrung solle eine sinnvolle Anordnung ausgearbeitet werden. Platzprobleme seien nicht zu befürchten, sagt Feigl: „Wir haben wesentlich mehr Container-Stellplätze als wir auf dem alten Gelände Container an der St.-Johannes-Straße haben.“

    Auch der Autoverkehr wird neu geregelt

    Die Autos sollen den neuen Wertstoffhof nach rechts über den Bereich der Grüngut-Sammelstelle verlassen und an der Ampel gegenüber der Dornierstraße wieder auf die Bobinger Straße zurückkommen. Für Lastwagen gibt es eine andere Regelung. Auf dem Gelände wird ein Bereich zur Anlieferung von Erdaushub reserviert. Das Material wird dort untersucht und dann festgelegt, wo es entsorgt werden kann. Die Laster können in dem Bereich wenden und auf einer zweiten Spur auf der Trasse der Einfahrt zurück auf die Wertachstraße fahren.

    Die Planung wurde von den Stadträten für gut befunden. Florian Kubsch (SPD) merkte an, dass seine Fraktion bislang eine Lösung mit zwei Standorten bevorzugt hatte. Dieser Wertstoffhof biete aber so viel Komfort, dass es den Nachteil wettmache, nur einen Standort zu haben. Alexander Leupolz (CSU) sagte, er freue sich darauf, seine Wertstoffe unter einem Dach abgeben zu können. Helmut Schuler (Freie Wähler) merkte an, dass man bei den Planungen auch den Untergrund besonders bedenken müsse. Bei dem Areal handelt es sich um eine ehemalige Deponie, da seien Senkungen des Bodens nicht auszuschließen.

    Alwin Jung (Grüne) forderte, die Belange von Radfahrern mehr zu bedenken. Lastenfahrräder seien immer mehr auf dem Vormarsch, sodass künftig auch mit mehr Anlieferungen auf zwei Rädern zu rechnen sei und eine komfortable Anfahrtsmöglichkeit geschaffen werden solle. Der Idee, einen zweiten Eingang vom Radweg an der Bobinger Straße zu schaffen, erteilte Johann Baumann vom Planungsbüro eine Absage: Das sei nicht sinnvoll, weil es dadurch für die Mitarbeiter schwieriger würde zu prüfen, wer welche Materialien entsorge oder mitnehme. Bürgermeister Feigl versprach, dass man Optionen für Fahrradanlieferungen prüfen werde.

    Der vorgestellte Entwurf wurde einstimmig angenommen. Parallel zu den Planungsarbeiten wird ein neuer Bebauungsplan für den Bereich erstellt.

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