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Königsbrunn: Was sich Gäste auf dem Wohnmobilstellplatz in Königsbrunn wünschen

Königsbrunn

Was sich Gäste auf dem Wohnmobilstellplatz in Königsbrunn wünschen

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    Derzeit sehr gut besucht ist der Wohnmobilstellplatz in Königsbrunn. Der nicht asphaltierte Mittelfahrweg ist für einige Nutzer allerdings ein Problem. Und auch sonst gibt es Verbesserungsvorschläge.
    Derzeit sehr gut besucht ist der Wohnmobilstellplatz in Königsbrunn. Der nicht asphaltierte Mittelfahrweg ist für einige Nutzer allerdings ein Problem. Und auch sonst gibt es Verbesserungsvorschläge. Foto: Claudia Deeney

    Der Wohnmobilstellplatz in Königsbrunn ist derzeit sehr gut besucht. Auch unter der Woche sind fast alle Stellplätze belegt. Zum einen hängt das wohl mit den Unsicherheiten der Urlaubsplanung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zusammen. Zum anderen gibt es den Trend zum Urlaub mit dem Wohnmobil seit Jahren, wie die Verkaufszahlen belegen.

    Auf dem durch die Stadt geschaffenen Stellplatz in der Königsallee sind einige Nutzer der Wohnmobile im Freien anzutreffen, die meisten jedoch scheinen unterwegs zu sein. Die Fahrzeuge sehen verschlossen aus und es sind dort keine Utensilien wie beispielsweise Grills, zu sehen.

    Wohnmobilbesitzer dürfen maximal drei Tage stehen

    Das ist auch allgemein auf Plätzen dieser Art so gewünscht, da es sich nicht um Campingplätze handelt. Es gibt keine sanitären Anlagen und die Aufenthaltsdauer ist in der Regel beschränkt.

    In Königsbrunn dürfen Nutzer laut der bestehenden Ordnung maximal drei Tage auf dem Wohnmobilstellplatz bleiben. Sonderregeln sind auf Anfrage möglich. Die drei Tage sind für manchen Besucher nicht nachvollziehbar: „Das ist zu kurz, in Donauwörth können wir beispielsweise fünf Tage stehen bleiben“, sagen Erwin Seiler und Brigitte Neuhäusler.

    Das Paar aus Augsburg ist viel mit dem Wohnmobil in Deutschland unterwegs. Hintendran hängt noch ein Anhänger, auf dem sich ein Motorrad befindet. Die Dreitagesfrist sei momentan sowieso nicht verlässlich überprüfbar, weil der Parkautomat kaputt sei. Keiner der Besucher könne derzeit zahlen und das wäre auch schon länger der Fall, erklären die beiden.

    Der Müll auf dem Wohnmobilstellplatz wird täglich eingesammelt

    Auf Nachfrage bei den zuständigen Fachabteilungen der Stadt Königsbrunn wird dieser Umstand bestätigt. Ebenso das Problem mit immer wieder nicht funktionsfähigen Stromladestationen an den Standplätzen. Die Bestätigung bedeute aber nicht, dass sich niemand kümmere, sondern dass selbstverständlich bereits die jeweiligen Firmen beauftragt seien, Abhilfe zu schaffen.

    In Kürze erfolgen die Reparaturen, die benötigten Ersatzteile seien eingetroffen. Jeden Tag sei ein Mitarbeiter vor Ort und versuche so momentan die Einhaltungen der Regelungen zu kontrollieren und gegebenenfalls die Nutzer zu bitten, den Standplatz zu verlassen.

    Ebenfalls jeden Tag wird der Müll eingesammelt. Wolfgang Reinhäckel würde als Nutzer jedoch vorschlagen, dass eine größere Tonne aufgestellt wird, auch die zweite bereits dazugestellte Tonne reiche oft nicht aus, wenn der Stellplatz voll ist. Reinhäckel ist zum zweiten Mal auf dem Stellplatz, weil er bestimmte Teile für sein Fahrzeug in der Brunnenstadt kauft. Außerdem ist er in der Gegend Fahrrad gefahren und spazieren gegangen.

    Camping im Laufe der Zeit: 1930er. Im Jahr 1931 erfindet Arist Dethleffs für seine Familie den ersten deutschen Wohnwagen, der „Wohnauto“ hieß.
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    Camping ist in Corona-Zeiten im Trend. Wir blicken aus die Vergangenheit und schauen, wie sich das Camping seit den 1930er-Jahren in Deutschland entwickelt hat.

    In dem Zusammenhang würde er sich eine bessere Informationstafel wünschen, wo Wege eingezeichnet sind. Da er selbst gerne von Bauern direkt einkauft, steht ein entsprechender Hinweis auch auf seiner Wunschliste von Verbesserungen.

    Nutzer wünscht sich Asphaltierung des Fahrwegs

    Ganz oben angesiedelt ist jedoch eine Asphaltierung des Fahrweges, denn dort würden derzeit rund 40 Wohnmobile durch das Areal fahren bis nach ganz hinten zur Frisch- und Abwasserstation und alle Fahrzeuge und Menschen auf ihrem Weg einstauben. Schön findet Wolfgang Reinhäckel, dass der Platz durch grüne Hecken aufgeteilt ist. Er hat sich an die Drei-Tage-Regelung gehalten und wird auch gerne wiederkommen.

    Aus Neumarkt sind weitere Gäste angereist, die der Hochzeit ihres Sohnes in Augsburg beiwohnen möchten. Ihr Gefährt ist ein Bus und sie loben, dass die Stellplätze in Königsbrunn lang genug sind. Das sei nicht überall der Fall. Auch sei es hier ruhiger als anderswo und die Gäste seien netter. Man informiere sich gegenseitig und habe so auch schon Pläne, was man in Königsbrunn noch besuchen möchte.

    Jugendliche stören zwar derzeit die gelobte Ruhe, weil sie abends die auf dem Areal aufgestellte schöne Sitzgelegenheit aufsuchen und laut feiern. Und auch Müll hinterlassen, den dann einige Wohnmobilbesitzer wegräumen, aber mit den kälter werdenden Nächten verschwinde auch dieses Problem, sind sich die befragten Nutzer einig. Sie selbst verschwinden auch wieder in ihre Heimat oder auf andere Stellplätze, kommen aber, so versichern sie, gerne wieder.

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