Wenn die SPD so kurz vor der Wahl noch schnell Geld für Badplanungen in den Haushalt quetschen will, ist das dann ein Wahlkampf-Manöver? Ja, ganz sicher. Ist das verwerflich? Nein, ganz sicher nicht. Die SPD nutzt damit schlicht eine Lücke in der Argumentation einiger politischer Mitbewerber. Denn in den Wahlprogrammen und auf Plakaten gibt es einige, die für einen Ersatz für die Königstherme plädieren. Wann das neue Bad eröffnen soll, steht jetzt nicht ganz so deutlich dort. „Selbstverständlich gibt es ein neues Familienbad! In etwa 15 Jahren!“ ist als Werbespruch eben nicht allzu anziehend für badefreudige Wähler.
Königsbrunn