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Königsbrunn: Planung für die Königsbrunner Studentenwohnanlage wird konkret

Königsbrunn

Planung für die Königsbrunner Studentenwohnanlage wird konkret

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    „Bumerangs“ heißt der Arbeitstitel des Entwurfs der Architekten für den Komplex mit Studentenappartements, der an der Haunstetter Straße entstehen soll.
    „Bumerangs“ heißt der Arbeitstitel des Entwurfs der Architekten für den Komplex mit Studentenappartements, der an der Haunstetter Straße entstehen soll. Foto: Büscher Architekten

    Die Ruine der ehemaligen Königsbrunner Aral-Tankstelle und die Hofstelle nebenan sollen in absehbarer Zeit einem modernen Komplex mit Studentenappartements weichen. Der Königsbrunner Bauausschuss hat sich kürzlich für eine Bauvariante mit zwei bumerang-förmigen Baukörpern entschieden. Jetzt stellten Architekt Martin Büscher vom gleichnamigen Münchner Architekturbüro und Andreas Nadler, Geschäftsleiter Projektentwicklung bei der Immobilienfirma Herecon aus Bernau am Chiemsee, den Ausschussmitgliedern den neuesten Stand der Planungen vor.

    Beide Gäste freuten sich, dass die Königsbrunner sich für die architektonisch anspruchsvollere Variante entschieden hatten: „Das ist auch für unser Büro ein besonderer Baukörper und wird eine Visitenkarte für die Stadt Königsbrunn für alle, die aus Richtung Augsburg kommen", sagte Martin Büscher. Zugleich sollen die Gebäude eine Schallschutzreihe für die Wohngebiete dahinter werden.

    An der Haunstetter Straße in Königsbrunn entsteht ein viergeschossiger Baukörper

    Der Gebäudeteil vorne an der Haunstetter Straße wird darum auch vierstöckig ausgebildet und geht treppenartig bis auf ein Stockwerk hinunter. Der zweite Baukörper wird im höchsten Bereich dreistöckig. Zwischen den Häusern werden zudem Lärmschutz-Module eingeplant. Durch die treppenartige Struktur sollen die Gebäude eine Verbindung zu den Einfamilienhäusern dahinter bilden.

    Der Raum hinter und zwischen den Häusern soll zu einer Art kleinem Park mit öffentlich zugänglichen Gehwegen werden. Für die Öffentlichkeit gedacht ist auch das Café, das im Erdgeschoss des einen Baukörpers eingeplant ist. Zudem ist ein kleiner Laden oder Kiosk für kleinere Einkäufe angedacht und es gibt auf allen Stockwerken Gemeinschaftsräume für die Bewohner.

    160 Studenten-Appartements sollen in Königsbrunn entstehen

    In den beiden Häusern sollen 160 Appartements entstehen. Der überwiegende Teil besteht aus Ein-Zimmer-Wohnungen mit Bad und Kochzeile. Geplant sind aber auch einige etwas größere Wohnungen, die von einem Elternteil mit Kind oder als inklusive WG-Lösung für Menschen mit Behinderung genutzt werden können.

    Eine Tiefgarage bietet Parkraum für 85 Autos, zudem gibt es je einen Fahrradstellplatz pro Bett. „Wir sind froh, dass wir die Garage zum größten Teil unter die Häuser verlegen konnten und so nicht das komplette Grundstück versiegeln mussten", sagte Martin Büscher. Die Dächer der Gebäude sollen ebenfalls begrünt werden. Weitere Details, wie die Gestaltung der Lärmschutz-Elemente oder die Frage nach einem Spielplatz ergäben sich im weiteren Verlauf der Planungen.

    Investor ist noch unsicher, ob das Königsbrunner Projekt verkauft wird

    Christian Toth (FDP) und Nicolai Abt (SPD) lobten die Planungen. „Ich finde den Entwurf hervorragend. Daran sollten sich andere Investoren, die in Königsbrunn tätig werden wollen, messen lassen", sagte Abt. Er fragte nach, ob die Firma Herecon die Appartements im Bestand halten oder veräußern wolle. Darüber sei noch nicht abschließend entschieden, sagte Andreas Nadler: „In der Regel behalten wir bayerische Projekte gerne im Bestand. Eine feste Zusicherung kann ich aber noch nicht geben."

    Der bisherige Planungsstand wurde vom Bauausschuss einstimmig abgesegnet. Die Planer können auf dessen Grundlage weiterarbeiten. Am Ende soll für den Gebäudekomplex ein vorhabenbezogener Bebauungsplan erstellt werden.

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