Nur 13 Minuten brauchte Abbruchunternehmer Werner Luff am Montagnachmittag, bis er die hohle Mittelsäule der früheren Thermenhalle der Königstherme zu Fall gebracht hatte. Zuerst erweiterte er mit der Abrissbirne den „Fallschlitz“, der die Richtung vorgab, in der die 21 Meter hohe Säule fallen sollte.
Dann genügten ein paar Schläge von der Seite bis sich die Säule erst langsam neigte und dann krachend auf den Boden des früheren Beckens fiel. Die Aktion verlief „ganz nach Plan“, sagte Luff. Bevor die Säule nun zerkleinert und zermahlen wird, will Hildegard Korstick, Architektin bei der Freizeit- und Sportstätten Königsbrunn GmbH (FSK) sie noch vermessen. In den Plänen seien die Angaben zur Stärke des Stahlbetons nämlich nur sehr vage gewesen.
Als nächste Schritte werden nun der Boden des Thermenbeckens – der Stahlbeton ist bis zu 1,2 Meter dick – und der Gang zum Sockel der Säule herausgerissen. Die Presslufthämmer werden also noch eine Weile zu hören sein.