Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten

Königsbrunn: Königsbrunner Eisarena: Was nach dem Winter geplant ist

Königsbrunn

Königsbrunner Eisarena: Was nach dem Winter geplant ist

    • |
    Viel los war beim Flohmarkt für Kinderartikel in der Königsbrunner Eisarena. Knapp 30.000 Besucher zählte sie in diesem Winter. Und für die kommenden Monate sind wieder einige Veranstaltungen geplant.
    Viel los war beim Flohmarkt für Kinderartikel in der Königsbrunner Eisarena. Knapp 30.000 Besucher zählte sie in diesem Winter. Und für die kommenden Monate sind wieder einige Veranstaltungen geplant. Foto: Chealsea Mayer

    In den Diskussionen über die Königsbrunner Zukunft spielt die „Hydro-Tech eisarena “ momentan meist nur eine Nebenrolle – als eines von vielen Sanierungsprojekten, das in naher Zukunft angegangen werden soll. Dabei bewegt sich dort einiges. BVE-Geschäftsführer Max Semmlinger arbeitet daran, die Halle neben dem normalen Eissportbetrieb als Ort für Veranstaltungen zu etablieren und damit bekannter zu machen. In diesem Jahr ist in dieser Hinsicht einiges geplant.

    Am 24. März ist in der Arena der letzte öffentliche Lauf dieses Winters geplant. Wenn die Saison auch organisatorisch vollständig abgeschlossen ist, geht es an die ersten Veranstaltungen. Am 19. April steht ein sogenannter Fashion-Flohmarkt auf dem Programm. Das Konzept hat sich in vielen größeren Städten etabliert. Angeboten werden nicht die günstigsten Klamotten, sondern alles von der Markenhose bis zum Ballkleid. Am 3. Mai gibt es wieder den Flohmarkt für Kinder und Babyartikel, diesmal auch mit Schwangerschaftskleidung.

    Aus der Königsbrunner Eisfläche wird eine Festivalbühne

    Die Eisarena soll in diesem Jahr auch wieder zur Festivalbühne werden. Mitte Juli gibt es das Skate-Event Rampa Zamba des Königsbrunner Jugendzentrums Matrix. Mitte Mai kommt das STAC-Festival des neuen Matrix-Mitarbeiters Thomas Walk an drei Tagen in die Halle. Am ersten Tag, Freitag, 15. Mai, gibt es Tanzvorführungen von Hip-Hop bis Jazz und Ballett. Am Wochenende gibt es an beiden Tagen ein Kinderfestival: In Zusammenarbeit mit einem regionalen Familienmagazin werden die Eisflächen zum Spielparadies. Schließlich gibt es noch ein K-Pop-Event, bei dem Fans koreanischer Popmusik und Kultur zusammenkommen. Stargast ist Jamie Lee Kriewitz , die Deutschland schon beim Eurovision Song Contest vertreten hat.

    Beim K-Pop-Event in der Königsbrunner Eisarena wird Jamie Lee Kriewitz als Stargast erwartet.
    Beim K-Pop-Event in der Königsbrunner Eisarena wird Jamie Lee Kriewitz als Stargast erwartet. Foto: dpa

    Für weitere Events laufen Vorgespräche. Ende Juli könnte ein großer Boxkampf in der Arena stattfinden. Für Juni hat ein Veranstalter wegen eines Streetfoodmarkts auf dem Vorplatz der Halle angefragt. „Da müssen wir schauen, wie sich das mit der Straßenbahnbaustelle organisieren lässt“, sagt Semmlinger . Grundsätzlich freut er sich über jede Belebung des Platzes vor der Halle und würde diese gerne ausbauen.

    Semmlinger wünscht sich Sommerfest in der Königsbrunner Eisarena

    Sein Wunsch wäre eine Art Sommerfest nach Art des Niklausmarktes, bei dem die Königsbrunner Vereine mitmachen. „Es gibt immer wieder Stimmen, die sich den Markt der Vereine zurückwünschen. Das wäre eine tolle Sache“, sagt Semmlinger . Streetfood-Anbieter aus der weiteren Region, dazwischen Buden der örtlichen Vereine und Aktionen für Kinder – das wäre eine Vorstellung. Auch eine Mischung aus Markt der Vereine und Fest der Kulturen komme in Betracht. Man sei im Austausch mit dem Kulturbüro. „Die Frage ist, ob die Vereine das in ihrer aktivsten Zeit stemmen können“, sagt er.

    Doch bei aller Leidenschaft für Veranstaltungen, in erster Linie bleibe die Eisarena eine Sporthalle, sagt er. Die Zusatzprojekte schaffen aber mehr Aufmerksamkeit, was sich wiederum in den Besucherzahlen niederschlägt. 33.500 Menschen haben in dieser Saison bereits die Eisarena besucht. 1000 fehlen noch zur Marke des Vorjahrs und Semmlinger ist optimistisch, dass diese mindestens erreicht wird.

    BVE-Geschäftsführer Max Semmlinger.
    BVE-Geschäftsführer Max Semmlinger. Foto: Adrian Bauer

    In den Hauptmonaten Dezember und Januar musste teilweise ein Einlass-Stopp verhängt werden, weil die Kapazitätsgrenzen erreicht oder keine Leihschlittschuhe mehr da waren. Steigerungspotenzial sei noch da, vor allem in den Herbstmonaten und im März. Doch da spiele auch das Wetter eine Rolle, ob die Menschen zum Eislaufen gehen, sagt Semmlinger . Nach der Saison stehen kleinere Investitionen an. Derzeit wird ein neues Brandschutzkonzept erstellt, um die Zulassung als Veranstaltungsstätte zu bekommen. Damit würde sich der Aufwand bei den Genehmigungen für Events reduzieren.

    Wird die Eisarena in Königsbrunn generalsaniert?

    Als Wünsche hat Semmlinger eine LED-Beleuchtung für die Außeneisfläche, zudem ein neues Beleuchtungssystem für die Eisdiscos, die nach wie vor ein Besuchermagnet sind, und eine zweite gebrauchte Eismaschine. Das bestehende Gerät ist in die Jahre gekommen und verlangt den Eismeistern teils technisches Improvisationstalent ab. Über allen Planungen schwebt aber die große Frage nach der Zukunft. In etwa sieben Jahren läuft die Sondergenehmigung für den Brandschutz aus, sagt Semmlinger : „Man müsste eine Sanierung in fünf, sechs Jahren beschlossen und geplant haben.“

    Die Bausubstanz der Halle und des Dachs sei gut. Neben dem Brandschutz müssten die Sanitäranlagen, die Elektrik und die Sitzschalen der Tribüne erneuert werden. Ob die Generalsanierung angegangen werde, hänge an vielen Faktoren – zuallererst an der Prioritätensetzung des neuen Stadtrats. Aber auch an der Frage, als wie zukunftsfähig ein energieintensives Wintersportangebot gesehen wird.

    Momentan sei man auf einem sehr guten Stand, sagt Semmlinger : „Der EHC steht in der Bayernliga gut da, der EV hat Jugendteams in allen Altersklassen, die Eiskunstläufer haben einige Sportler im Bayern- und sogar in Bundeskadern.“ Mit einem attraktiven Drumherum will er auch Argumente liefern, den Eissport-Standort zu erhalten.

    Lesen Sie dazu auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden