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Königsbrunn: Königsbrunner Bienenweide bringt Geld für Gartler und Hilfsfonds

Königsbrunn

Königsbrunner Bienenweide bringt Geld für Gartler und Hilfsfonds

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    Am neuen Obst- und Gartenbauzentrum wurden die Spenden aus dem Erlös der Königsbrunner Blühwiese übergeben.
    Am neuen Obst- und Gartenbauzentrum wurden die Spenden aus dem Erlös der Königsbrunner Blühwiese übergeben. Foto: Marion Kehlenbach

    Als Insektenrestaurant hat die Blumenwiese an der Königsbrunner Gartenstraße von Landwirt Walter Schuler schon seit einigen Wochen ausgedient, trotzdem bewirkt die Aktion noch Gutes.

    Schuler hatte für den Acker Paten gesucht, die sich an der insektenfreundlichen Blumenwiese mit 50 Cent pro Quadratmeter beteiligen. Ein Drittel des Geldes benötigte der Landwirt zur Deckung seiner Kosten wie die Anschaffung von Saatgut, und den Rest spendete er, wie bereits im vergangenen Jahr, zu gleichen Teilen an einen Verein, der auf der Erzeugerseite anzusiedeln ist, und einen Verein auf der Verbraucherseite. Damit schließe sich der Kreis, erläuterte Schuler den dahinterstehenden Gedanken.

    Königsbrunner Blühwiese: Spenden für Gartenbauverein und Hilfsfond

    Im vergangenen Jahr waren es der Imkerverein und die Königsbrunner Tafel, in diesem Jahr erhielten die Spenden der Gartenbauverein und der Königsbrunner Hilfsfonds. 3750 Euro kamen bei der Aktion zusammen, und Schuler säte eine 7500 Quadratmeter große Blühwiese an. Jetzt wurde je ein symbolischer Scheck von 1250 Euro an beide Vereine übergeben.

    "Wir geben das Geld gleich weiter an unsere Kunden, die besonders in diesen Zeiten dankbar für jede Unterstützung sind", sagte Norbert Krix, stellvertretender Vorsitzender des Hilfsfonds. Vorsitzende Brigitte Holz erzählte, wie dringend der Verein auf Spenden angewiesen sei, um in Not geratene Bürger zu unterstützen. Besonders die Königsbrunner Tafel werde zur Weihnachtszeit vom Hilfsfonds unterstützt und auch finanziell schwache Senioren in den Pflegeheimen. Zudem stehen noch Anträge aus, die über das Sozialbüro der Stadt eingereicht wurden.

    Der Verein für Gartenbau und Landschaftspflege braucht das Geld für das neue Obst- und Gartenzentrum. Freudig zeigten Projektleiter Roland Neider und Werner Rittel gemeinsam mit Vereinsvorsitzendem Ulrich Grassinger und seinem Vorgänger Willi Terhaag, was bereits alles umgesetzt werden konnte. Im Gebäude ist schon vieles gerichtet: die Mosterei, die Geräteausgabe, Seminarraum, Küche und Büro.

    Am neuen Gartenbauzentrum in Königsbrunn wird noch gearbeitet

    Was aber noch offensichtlich im Aufbau ist, ist die Außenanlage. Hier soll ein Lehrgarten entstehen. Dafür müssen Wege angelegt, Zäune errichtet und natürlich Blumen und Sträucher angepflanzt werden. Auch ein kleiner Mustergarten als Inspiration für Reihenhausbesitzer soll angelegt werden. Auch wenn vieles von den Vereinsmitgliedern in Eigenleistung gebaut wird, benötige der Verein dennoch finanzielle Unterstützung, hob Neider hervor. Er hofft, dass das Projekt landkreisweite Bedeutung erhalte und im Jahr 3000 bis 5000 Besucher anlocke, die sich hier über nachhaltigen Gartenbau informieren können.

    Nachhaltig soll auch die Aktion von Angelika und Walter Schuler sein. Im nächsten Jahr wollen sie wieder Paten für eine Blühwiese suchen, auch wenn 2020 das Interesse in der Bevölkerung eindeutig rückgängig war. 2019, im Jahr des Volksbegehrens zur Rettung der Bienen, kamen bei der Aktion insgesamt 4500 Euro zusammen, in diesem Jahr waren es 3750 Euro. Zu den Paten zählten neben zahlreichen Familien und Einzelpersonen auch Firmen und Vereine wie die Oldtimerfreunde und der Bund Naturschutz. (SZ)

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