Pizza ist ein Leibgericht vieler Deutscher und auch der in Königsbrunn ansässige Unternehmer Markus Merklinger liebt das meist runde Fladenbrot mit vielfältigen Belag-Varianten. Heutzutage kann der Hefeteig eigentlich mit allem belegt werden, was Herz und Magen begehren. Merklinger liebt die einfache Variante aus Italien: „Pizza Parmesan“.
Aber der 33-Jährige macht nicht einfach zu Hause den Backofen auf und legt seine Parmesanpizza rein. Bei ihm ging die Vorliebe für dieses Gericht so weit, dass er zusammen mit Freunden nach Möglichkeiten suchte, den perfekten Pizzaofen für den Hausgebrauch zu entwickeln.
Zuhause die Qualität wie im Restaurant
„Vor ungefähr sechs Jahren haben wir versucht, einen Ofen zu bekommen, um zu Hause die Qualität zu erreichen, wie in Italien oder in einem guten Restaurant“, erzählt Merklinger im Gespräch mit unserer Zeitung. Dabei haben er und seine Freunde festgestellt, das dies gar nicht so einfach ist, wie zuerst gedacht.
Die Öfen waren entweder sehr teuer oder nicht anderweitig nutzbar – und so machten sich Merklinger und seine Freunde daran, einen eigenen Pizzaofen zu entwickeln. Das dauerte auch deshalb, weil der 33-Jährige das als Hobby sah. „Wir hatten schnell einen Prototyp, den haben wir im Laufe der Jahre und mit wachsenden Erfahrungen immer wieder geändert und optimiert“, erzählt Merklinger. Anfangs dachte keiner aus der Clique daran, daraus ein Geschäftsmodell zu entwickeln.
Die Idee kam erst, berichtet er, als Bekannte, Freunde und Verwandte so einen Pizzaofen auch wollten und ihn fragten. „Warum machst Du nicht ein Geschäft daraus“. Gesagt, getan. Seit März im Gewerbegebiet Süd mit seiner Firma Pizzaofen-Dynamics vertreten.
Im April präsentierte er dann sein neues Produkt auf der Augsburger Frühjahrsausstellung (afa) und ist glücklich über die positive Resonanz dort. „Ich hätte nie gedacht, dass das so gut laufen wird und vor allem, dass auch so viele Privatkunden sich diesen Luxus leisten wollen“. Wer den Ofen nicht gleich kaufen will, kann sich diesen auch gegen Gebühr ausleihen. Gerade für Feste mit vielen Gästen werde diese Variante gerne genutzt.
Für den privaten Einsatz auf der Terrasse oder im Garten gedacht
Von seinen Öfen, die es in mehreren Größen gibt, ist Merklinger überzeugt. Er wollte einen Ofen kreieren, der vielseitig ist, betont er, das sei ihm gelungen. „Morgens kann man Brot backen, mittags den Schweinebraten reinschieben, nachmittags die Pizza, abends grillen – und wenn es kalt wird, kann man ihn als Wärmequelle benutzen“, zählt der Unternehmer die Einsatzmöglichkeiten auf. Seine Pizzaöfen sind für den privaten Einsatz auf der Terrasse oder im Garten gedacht. „Der Geschmack der jeweiligen Gerichte ist bei einem holzbefeuerten Ofen wie früher bei Oma, einfach einzigartig“, so Merklinger.
Auf der Lech-Wertach-Schau (LEWA), die vom 9. bis 11. September, in der Hydro-Tech Eisarena stattfinden, wird Merklinger sein Produkt wieder ausstellen und dann natürlich auch Pizza backen. Nach so einer Messe brauche er eine Woche Pause von den Pizzen, erzählt der Unternehmer – aber danach schiebt er sich wieder seine Lieblingspizza in den Ofen.