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Königsbrunn: Der Insel-Niklausmarkt steht in den Startlöchern

Königsbrunn

Der Insel-Niklausmarkt steht in den Startlöchern

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    Vor der beleuchteten Weltkugel des Mercateums gibt es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt. Ein paar Buden könnte es im Stadtgebiet aber geben.
    Vor der beleuchteten Weltkugel des Mercateums gibt es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt. Ein paar Buden könnte es im Stadtgebiet aber geben. Foto: Andrea Collisi

    Die Stadt Königsbrunn möchte Gastronomen und Vereinen weiterhin zumindest eine kleine Variante des Niklausmarktes ermöglichen. Der beliebte Adventsmarkt an der Eisarena fällt den Pandemie-Bestimmungen zum Opfer. Die Stadt hat den Betreibern aber angeboten, ihnen die Buden kostenlos auszuleihen, damit diese etwas Umsatz erzielen können. Um größere Menschenansammlungen an einem Ort zu vermeiden, sollen die Buden im Stadtgebiet verteilt aufgebaut werden.

    Beim Ordnungsamt der Stadt haben sich insgesamt 13 potenzielle Budenbetreiber angemeldet. Nun mussten noch die Diskussionen in Berlin und München zur Fortschreibung der Corona-Maßnahmen abgewartet werden. Klar ist, dass es an den Buden keinen Glühwein zu kaufen geben wird, weil Alkoholausschank verboten ist, sagte Bürgermeister Franz Feigl am Donnerstag. Sicher erlaubt wäre der Verkauf von Kunsthandwerk oder Essen zum Mitnehmen. Einige rechtliche Fragen waren aber noch offen: Hier wartete man auf die konkreten Anordnungen aus München.

    Niklausmarkt 2020: Kein Glühwein und Essen nur zum Mitnehmen

    Nun, da diese vorliegen, werden die potenziellen Standbetreiber informiert und können dann entscheiden, ob für sie unter den geltenden Regeln ein Budenbetrieb sinnvoll ist. Die wichtigsten Vorgaben für die Standbetreiber und Kunden sind: Im Nahbereich um die Stände gilt eine generelle Maskenpflicht und es dürfen keine Tische oder ähnliche Ablagemöglichkeiten geschaffen werden, an denen die Kunden verweilen könnten. Die Speisen und Getränke dürfen nur zum Mitnehmen verkauft werden. Erlaubt ist der Betrieb grundsätzlich vom 1. Adventssonntag bis zum Heiligen Abend, jeweils bis maximal 21 Uhr.

    Die Vereine und Gastronomen dürfen allerdings selbst entscheiden, wann für sie ein Budenbetrieb sinnvoll ist. Ein Teil der Buden wurde in der vergangenen Woche bereits ausgeliefert. Ein Mieter ist die evangelische Kirchengemeinde: Auf dem Kirchplatz vor St. Johannes verkauft der Johannes-Kindergarten an den Adventssonntagen von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr Plätzchen und handgemachte Geschenke. Am Edeka-Markt von Christian Toth in der Rosenstraße werden von Donnerstag bis Samstag jeweils von 17 bis 20 Uhr heiße Getränke und Grillspezialitäten verkauft.

    Ordnungsamt wartet auf Rückmeldung der Budenbetreiber

    Weitere Rückmeldungen über Öffnungszeiten und Standorte liegen dem Ordnungsamt aber nicht vor, sagt dessen Leiterin Jasemin Buchler: "Eine entsprechende Abfrage bei allen Interessenten läuft. Sobald wir die Antworten haben, gibt es eine Mitteilung und auch eine Liste mit allen Standorten." Aufgrund der Insel-Struktur sei es schwierig, die Übersicht zu behalten. Die Idee dieser Lösung sei es gewesen, den Vereinen und Gastronomen die größtmögliche Flexibilität zu ermöglichen. Die Betreiber können und sollen also selbst entscheiden, ob, wann und wie oft sie öffnen.

    Schwierig zu kalkulieren ist für alle Beteiligten die Pandemie-Lage: Überschreitet der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert die Marke von 200 Infizierten pro 100.000 Einwohner werden alle Märkte (außer regelmäßig stattfindende Wochenmärkte) ab dem folgenden Tag abgesagt.

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