Der Ilsesee war für die Königsbrunner Bevölkerung immer schon eine wichtige Bereicherung in ihrer Freizeit. Die Stadt Königsbrunn hat in den letzten Jahren dafür viel getan, mit der Renovierung der Spielplätze, des Beachvolleyball-Areals, den Umkleiden sowie ausreichend Mülleimern und Hundestationen. Viel Lob hat in den vergangenen Monaten auch Kadir Kelekci bekommen, der neue Pächter des Kiosks am Südostufer des Sees (Sunrise), sowie der Sunset-Bar an der gegenüberliegenden Seite. Mit beidem hat er großen Zulauf unter den Badegästen oder Spaziergängern.
Beide Bereiche sind von der Art und dem Angebot ganz unterschiedlich ausgerichtet. Während der Kiosk schon vormittags öffnet und neben Getränken, Eis und Kuchen auch warmes Essen anbietet, ist die Bar mehr als Chillout-Area angelegt. Seit Kurzem ist dort der Wiederaufbau nach dem Brand im vergangenen Sommer so weit abgeschlossen, dass Gäste empfangen werden können. Die offizielle Wiedereröffnung steht eigentlich erst im September an: „Mich haben die Gäste nahezu täglich bedrängt, wann ich die Bar öffne. Da wollte ich es ihnen auch ermöglichen, obwohl ich noch nicht hundertprozentig alles so ausgestaltet habe, wie ich es will“, sagt Kelekci. Derzeit gibt es nur Knabbereien, nach der Wiedereröffnung soll die Speisekarte erweitert werden.
Kadir Kelekci freut das Lob für seine Arbeit am Ilsesee
Grundsätzlich freut er sich sehr über die Annahme beider Orte und das generell positive Echo: „Ja ich möchte fast sagen, es ist schon mehr wie eine 'Ilsesee-Familie' entstanden und das freut mich, erwärmt mir ehrlich mein Herz. Auch wenn es viel wirklich sehr viel Arbeit war, alles zu renovieren und auf modernen Standard zu bringen“, sagt der Unternehmer.
Ursprünglich hatte Kelekcis Dienstleistungsunternehmen im Auftrag der Vorbesitzer verschiedene Arbeiten erledigt. Als dieser den Kiosk aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter betreiben konnte, zögerte Kelekci nicht und übernahm die Lokalitäten. Er renovierte und sanierte im ersten Jahr vor allem die WCs, und auch nochmals in diesem Jahr. Neu sind ein kleiner Vorgarten mit Umzäunung, eine Pflasterung, dazu wurde der Regenabfluss vom Dach verbessert und auch die Elektronik im Innern auf modernen Standard gebracht.
Müllproblem am Ilsesee in Königsbrunn ist im Griff
Bei Vertragsverlängerung hat Kelekci auch die Aufgabe übernommen, für die Entsorgung des Mülls zu sorgen. Tatsächlich sieht er das Müllproblem weitgehend im Griff. Die Stadt hat im vergangenen Jahr zusätzliche Mülleimer aufgestellt. Kadir Kelekci und seine Mitarbeiter würden täglich die Mülleiner leeren und auch die leider doch viel zu häufig achtlos in die Natur geworfenen Kippen aufheben. Die Stadt setzt sich mit Mülltonnen und Hundetoiletten für mehr Sauberkeit am Lautersee ein. Dankbar sei er der Firma Beutelrock, auf deren Gelände er den Müll zunächst deponieren könne, um ihn dann einmal in der Woche zur Entsorgung zu geben.
Ihm sei der See und die Natur rund herum sowie die Möglichkeit, den Menschen hier etwas Schönes zu bieten, sehr wichtig. Im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt Kelekci, er fühle sich fast so ein bisschen wie der „Wächter vom See“. Dies natürlich auf ganz freundliche Weise ohne amtlichen Anspruch, allein von Mensch zu Mensch. Es gehe ihm, dass der See als Attraktion für Mensch wie Tiere erhalten bleibe.
Deshalb hat er auch sonst ein Auge auf die Umstände um ihn herum. Mit den Anwohnern wie den Gästen sei er gut ihm Gespräch. Und wenn es einmal eine spezielle Feier oder Veranstaltung wie neulich bei dem Schlager- und Country Abend gäbe, so achte er vom Hygienekonzept bis zur Nachtruhe darauf, dass Spaß möglich, aber niemand gestört würde. Karl Weigt, einer der Gäste, freut sich über die Anstrengungen: „Ich finde das Ambiente einmalig. Je nach Stimmung und Wetterlage immer wieder anders. Es stimmt aber auch die Qualität des Angebots und die Freundlichkeit des Personals, sodass ich echte Erholung finde.“ In früheren Jahren sei er immer daran vorbeigefahren, heute sei er oft und gern hier, das läge auch an der Sauberkeit und der Atmosphäre des Willkommens.