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Königsbrunn: AWO-Heim: Die Ehrenamtler verdienen Antworten

Königsbrunn

AWO-Heim: Die Ehrenamtler verdienen Antworten

Adrian Bauer
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    Die Arbeiterwohlfahrt sollte auf die ehrenamtlichen Mitarbeiter in Königsbrunn zugehen.
    Die Arbeiterwohlfahrt sollte auf die ehrenamtlichen Mitarbeiter in Königsbrunn zugehen. Foto: Lukas Rudolph

    Dass Firmen leitende Mitarbeiter wechseln, gehört zum wirtschaftlichen Alltagsgeschäft und wäre normalerweise keine große Erwähnung in der Zeitung wert. Wenn jemand derart viel bewegt hat, wie Holger Repenning mit dem Aufbau des Königsbrunner AWO-Heims, das in Sachen Einbindung von ehrenamtlichen Helfern tatsächlich weithin seinesgleichen sucht, dann wird daraus aber eine mittelgroße Nachricht. Denn durch sein Engagement im Heim und darüber hinaus hat er extrem viel positive Imagepflege für die Seniorenarbeit an sich und die Arbeiterwohlfahrt im besonderen betrieben. Wenn solch eine Führungskraft dann aus scheinbar heiterem Himmel verkünden muss, dass ihm freundlich ein Wechsel nahegelegt wurde und er dem nachkommt, dann muss man sich nicht wundern, wenn ehrenamtliche Mitarbeiter wütend sind und unsere Redaktion ausführlich nachfragt.

    Führungswechsel im AWO-Seniorenheim Königsbrunn wirkt wie eine Strafaktion

    Rechtlich betrachtet ist nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Arbeitgeber ein Ehepaar in leitenden Positionen trennt, wenn er den Betriebsfrieden gefährdet sieht. Doch die Gestaltung dieses Vorgangs ist der Arbeiterwohlfahrt gründlich misslungen. Die Beziehung des heutigen Ehepaars Repenning war lange bekannt und niemanden hat es gestört. Nun wird das laufende System mit extrem kurzer Übergangszeit und ohne Kommunikation vonseiten der AWO beendet. Für Außenstehende erzeugt dieses das Bild einer Strafaktion, da ändern auch freundliche Worte nichts.

    Dass man interne Personalentscheidungen nicht in der Presse erklären möchte, ist nachvollziehbar. Doch der AWO-Bezirksvorstand sollte dringend das Gespräch mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern suchen, um die Wogen zu glätten. Denn sie haben auch ihren Anteil daran, dass das Königsbrunner Heim solch ein Vorzeigeprojekt ist und verdienen Antworten auf ihre Fragen.

    Den Artikel zum Thema lesen Sie hier: Wegen Heirat: Leiter des Königsbrunner AWO-Heims wird versetzt

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