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Katastrophenschutz: Betreiberfirma übt für den Öl-Notfall

Katastrophenschutz

Betreiberfirma übt für den Öl-Notfall

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    Proben für den Ernstfall – die örtlichen Feuerwehren sind für den Öl-Notfall gerüstet.
    Proben für den Ernstfall – die örtlichen Feuerwehren sind für den Öl-Notfall gerüstet. Foto: Landratsamt Augsburg

    Südlicher Landkreis Das Lechfeld ist Förderstelle für Erdöl. Auf zwei Anlagen – in Großaitingen und westlich von Schwabmünchen – wird Öl in unserer Region gefördert. Um das „schwarze Gold“ zu transportieren, führt durch den südlichen Landkreis eine Pipeline. Betreiber ist die Fernleitungs-Betriebsgesellschaft mbH (FBG), welche den anliegenden Feuerwehren die zur Ölschadensbekämpfung erforderlichen Gerätschaften zur Verfügung stellt.

    Alle zwei Jahre wird eine Ölalarm- und Öl-Wehreinsatzübung angesetzt, um den ordnungsgemäßen Zustand der Gerätschaften zu überprüfen und sich von der korrekten Handhabung zu überzeugen. Dies war kürzlich wieder der Fall. Entsprechend den Unterlagen der FBG ist vorgesehen, an 14 festgelegten und gekennzeichneten Stellen Ölsperren an Neufnach, Schmutter, Schwarzach, Singold und Wertach sowie kleineren Flüssen und Bächen einzubringen. Beteiligt waren die Feuerwehren aus Birkach, Bobingen, Großaitingen, Meitingen, Münster, Schwabmünchen, Untermeitingen und Walkertshofen sowie die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung aus Dinkelscherben. Insgesamt 100 Einsatzkräfte nahmen an der Übung teil und deren Können wurde genau inspiziert.

    Auch viele Bürgermeister waren vor Ort

    Neben Vertretern des Landesamtes für Umwelt, der Regierung von Schwaben, des Wasserwirtschaftsamtes, des Landratsamtes und der Polizeiinspektionen Bobingen sowie Schwabmünchen, waren auch viele Bürgermeister der anliegenden Orte vor Ort, um sich selbst ein Bild zu machen, wie sicher die Anlagen in unserer Region sind.

    Kreisbrandrat Alfred Zinsmeister moderierte die Übung und erklärte den Gästen die geplanten Maßnahmen. Die einzelnen Feuerwehren meldeten sich über Funk beim Ausrücken vom Feuerwehrhaus, beim Eintreffen an der Einsatzstelle sowie nach dem Errichten der Ölsperren.

    Am Fahrzeug der Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung wurden die Meldungen erfasst und dokumentiert und an einer Karte mit entsprechenden Eintragungen ein Gesamtüberblick dargestellt.

    Die Gäste verfolgten an einer Einsatzstelle an der Wertach das Errichten einer 60 Meter langen Ölsperre. Da der Außenbordmotor des vorgesehenen Bootes vor Kurzem einen Defekt hatte, unterstützte die Wasserwacht diese Aktion. Anschließend wurde die Funktionsweise für das Aufnehmen von Öl mit einem Skimmer der Meitinger Feuerwehr erklärt.

    Nach Abschluss der Übung stellte ein Vertreter der FGB fest, dass die zur Verfügung gestellten Gerätschaften bei der Feuerwehr gut aufgehoben sind. (pm)

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