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Jubiläum: Vom Pilotprojekt zum Vorzeigeorchester

Jubiläum

Vom Pilotprojekt zum Vorzeigeorchester

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    Seit 25 Jahren wird in den Stauden der Nachwuchs für derzeit vier Musikkapellen gemeinsam ausgebildet. Auf dieses Jubiläum stießen Georg Reiter, Silvia Ramminger, Stefan Aumüller, Anita Haider, Armin Seitz, Guntram Wiblishauser, Jürgen Weber, Andrea Weber und Harry Schuster (von links) an.
    Seit 25 Jahren wird in den Stauden der Nachwuchs für derzeit vier Musikkapellen gemeinsam ausgebildet. Auf dieses Jubiläum stießen Georg Reiter, Silvia Ramminger, Stefan Aumüller, Anita Haider, Armin Seitz, Guntram Wiblishauser, Jürgen Weber, Andrea Weber und Harry Schuster (von links) an. Foto: Walter Kleber

    Stauden/Mittelneufnach Mit einem großen Jubiläumskonzert im Gemeindezentrum

    Im Herbst 1988 hatten sich fünf Stauden-Musikvereine – Immelstetten-Mittelneufnach, Mickhausen, Konradshofen, Scherstetten und Walkertshofen – zusammengeschlossen, um ihren musikalischen Nachwuchs fortan unter einem gemeinsamen Dach auszubilden. Aus dem anfänglichen Pilotprojekt sind im Laufe der vergangenen 25 Jahre ein Vorzeigeorchester und eine auf das ganze Staudengebiet verteilte Musikschule entstanden. Nach dem Ausstieg der Musikvereine Walkertshofen und Konradshofen kam im vergangenen Jahr der Musikverein Hiltenfingen zur Stauden-Juka, die seither wieder von vier Vereinen getragen wird. Vier Sparten werden bei der Jugendkapelle Stauden angeboten: der qualifizierte Einzelunterricht auf allen gängigen Blech- und Holzblasinstrumenten und das anschließende Orchesterspiel in der

    Erfolgsrezept ist ein dezentraler Unterricht

    Erfolgsrezept ist ein dezentraler Unterricht. In jedem Ort wird das gleiche musikalische Angebot vorgehalten. Die Musikpädagogen kommen zu den Kindern. Nicht umgekehrt. Fahrdienste der Eltern sind erst später, bei dem Proben des Orchesters, erforderlich. Doch auch hier greift ein ausgeklügeltes System: In jedem Monat gastiert die junge Kapelle zum Üben in einem anderen Ort, die „Heimspiele“ sind gerecht verteilt. Vier bis fünf Jahre musizieren die Jugendlichen in der Juka, ehe sie mit dem erforderlichen Rüstzeug im Gepäck in ihre Stammkapellen wechseln. Denn trotz aller musikalischen Erfolge des jungen Orchesters bei Konzerten und Wertungsspielen: Die Juka lebt vom Wechsel. Sie ist nicht Selbstzweck, sondern nur Zwischenstufe.

    Das Gemeinschaftsprojekt wird seit 1988 von den Trägervereinen als unbürokratische, ehrenamtliche und somit kostengünstige Eigeninitiative in Form einer Arbeitsgemeinschaft betrieben. Die Führungskräfte der beteiligten Vereine wechseln sich im Amt des Juka-Chefs ab. Die anderen stehen dem jeweils amtierenden Vorsitzenden zur Seite und übernehmen gemeinsam alle anfallenden organisatorischen Aufgaben. Kein leichtes Unterfangen bei derzeit mehr als 70 Kindern und Jugendlichen. Seit Jahresbeginn 2013 steht Harald Schuster (Mindelheim) als musikalischer Gesamtleiter am Dirigentenpult. Darüber hinaus arbeiten sechs weitere Musikpädagogen unermüdlich für den hervorragenden Ruf der Stauden-Jugendkapelle als „Talentschmiede“.

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