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Jubiläum: In Blech und Blitzlicht

Königsbrunn/Rab Zum zehnten Mal fand in der kroatischen Partnerstadt Königsbrunns das historische Stadtfest Rabska Fjera statt. Mit dabei war wieder eine Delegation aus der Brunnenstadt mit Mittelalterdarstellern und Musikern. Da diesmal kein Bürgermeister mitreiste, übernahm es Stadträtin Irene Tarasenko als offizielle Vertreterin an dem Fest teilzunehmen – als Vorstandsmitglied des Partnerschaftsforums den Rabern ein gern gesehener Gast. Ebenfalls vom Rabforum dabei waren Vorstand Heide Schnell und Dieter Bless, einer der Gründer, und als weiterer Vertreter der Stadt Kulturbüroleiter Franz Moritz.

Mittelalter-Flair aus Königsbrunn

Seit 2002 findet das Fest in der malerischen Altstadt Rabs statt und bereits seit 2003 beteiligen sich auf Einladung des dortigen Tourismusbüros Mittelalterdarsteller aus Königsbrunn an der Schaffung eines historischen Flairs für die zahlreichen Touristen. So steuert die Interessengemeinschaft Historisches Fechten jedes Jahr spektakulärere Fechtchoreografien mit historisch belegten Techniken zum Programm bei, obwohl in bis zu 30 Kilogramm schweren Rüstungen aus dickem Blech bei hochsommerlichen Temperaturen bereits der Job als Fotomotiv erschöpfend ist.

Doch auch die Frauen und Kinder in handgenähten Gewändern nach der Mode des 15. Jahrhunderts stehen im Blitzlicht von Touristen, ebenso die eleganten Damen von Totus Floreo, der extra für die Mitwirkung an der Rabska Fjera gegründeten Musikgruppe, die seit 2007 dabei ist. Auch die weniger an historisch korrekter Darstellung interessierte Mittelaltermarktszene kam dieses Jahr in Rab zu ihrem Recht, vertreten durch die Spielleute von „Söhne der Taverne“ und „Schandfleck“, die erfolgreich für Stimmung sorgten.

Historisches Ambiente, historische Wurzeln

Im Gegensatz zu den meisten Festen dieser Art, hat die Rabska Fjera einen Vorläufer in der Geschichte der Stadt: Im Jahre 1364 rief Rab seine Festtage zu Ehren des heiligen Christophorus aus, um das Ende der venezianischen Fremdherrschaft zu feiern. Höhepunkt des Festes, das ansonsten nur abends stattfindet, ist deshalb ein Festgottesdienst zu Ehren des Heiligen mit anschließender Prozession.

Bei dieser Prozession ernteten die Königsbrunner Mittelalterdarsteller diesmal anerkennende Blicke der Geistlichen, hatten sie doch eine geschnitzte Christophorusfigur mitgebracht, die sie in Messe und Prozession begleitete.

Wer dieses Fest in einer von Fackeln erleuchteten traumhaft schönen Altstadt, mit der Vorführung alten Handwerks, regionalen Speisen und einem gigantischen Feuerwerk selbst einmal erleben will, kann übrigens eine vom Rabforum organisierte Busreise buchen und die Königsbrunner Partnerstadt und ihre mediterrane Umgebung kennenlernen. (mapl)

Im Internet

www.rabforum.de/impressum

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