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Schwabmünchen: In Schwabmünchen soll bald ein Unverpackt-Laden eröffnen

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In Schwabmünchen soll bald ein Unverpackt-Laden eröffnen

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    In Schwabmünchen soll es bald einen Laden geben, in dem neben regionalen Produkten auch unverpackte Ware verkauft wird. Damit wollen die Initiatoren den nachhaltigen Konsum fördern.
    In Schwabmünchen soll es bald einen Laden geben, in dem neben regionalen Produkten auch unverpackte Ware verkauft wird. Damit wollen die Initiatoren den nachhaltigen Konsum fördern. Foto: Julian Leitenstorfer (Symbolbild)

    In Plastik gehüllte Tomaten, Linsen aus der Dose, Nudeln im Pappkarton - beim Einkaufen fällt jede Menge Müll an. Das wollen einige Schwabmünchner ändern und einen Laden eröffnen, in dem Waren unverpackt angeboten werden.

    Die Idee dazu hatten Grünen-Stadträtin Heike Uhrig, die den plastikfreien Stammtisch leitet, und Konstantin Wamser von der SPD. "Wir beschäftigen uns schon seit einem halben Jahr mit dem Thema", sagt Wamser. Das Konzept sei nicht neu. Wie auch im Entwicklungskonzept der Stadt ersichtlich, gebe es immer wieder Forderungen vonseiten der Anwohner nach einem plastikfreien Laden oder einem netten Café in der Stadt.

    Im Unverpackt-Laden in Schwabmünchen soll es regionale Produkte geben

    Ob sich beides vereinen lässt, ist noch unklar. Derzeit steht das Ladenkonzept im Vordergrund. "Damit wollen wir den Einzelhandel in Schwabmünchen stärken und den Konsum nachhaltiger gestalten", sagt Wamser. Nur darüber zu meckern, dass sich keine Geschäfte in der Innenstadt ansiedeln, bringe nichts.

    Für ihr Konzept haben Uhrig und Wamser inzwischen mehrere Mitstreiter gefunden. Gemeinsam wollen sie einen Unverpackt-Laden eröffnen, wie es ihn bereits in Augsburg oder Türkheim gibt. Das Sortiment soll neben Grundnahrungsmitteln wie Obst und Gemüse auch andere Produkte für den täglichen Bedarf abdecken - von Honig, Nudeln oder Pesto bis hin zu Drogerieartikeln. Für deren Verkauf sollen bezahlte Kräfte eingestellt werden.

    Die Waren sollen nicht nur möglichst wenig verpackt, sondern am besten auch regional produziert sein. Dafür wollen die Organisatoren mit Landwirten aus der Region zusammenarbeiten. "Es gibt inzwischen viele Landwirte, die engagiert sind und sich um die Direktvermarktung ihrer Produkte bemühen", sagt Wamser. Sie wolle man für das Konzept und die Zusammenarbeit begeistern.

    Der Laden soll unter dem Namen "Die Krämerin" in Schwabmünchen eröffnen

    Der passende Name für den Laden ist auch schon gefunden: "Die Krämerin". Doch nicht nur die Art, wie die Produkte verkauft werden, sondern auch die Form der Ladenführung ist besonders. Denn das Geschäft soll über eine Genossenschaft betrieben werden. Das heißt, es wird nicht von einem einzelnen Unternehmer geleitet, sondern jeder kann sich finanziell beteiligen und mitbestimmen.

    Wamser ist von dieser basisdemokratischen Unternehmensform überzeugt. "Es soll ein Bürgerladen und Treffpunkt für alle werden, ganz nach dem Motto: Was einer nicht schafft, schaffen viele." Derzeit erarbeiten die Initiatoren eine Satzung für die Genossenschaft. "Wir hoffen, dass die Gründungsversammlung im nächsten halben Jahr stattfinden kann", sagt Wamser. Damit wäre der erste Schritt getan.

    Die Organisatoren haben schon geeignete Räumlichkeiten im Blick

    Parallel dazu läuft die Suche nach einem geeigneten Ort. "Wir haben schon einen Favoriten im Blick, aber das ist noch nicht spruchreif", sagt Wamser. Offen ist auch, ob dem Laden auch ein kleines Café angehören soll. Das sei betriebswirtschaftlich im Moment schwer zu kalkulieren, sagt Wamser. Zunächst stehe der Unverpackt-Laden im Fokus. Langfristig kann sich Wamser auch vorstellen, dass dieser als Plattform für weitere Nachhaltigkeitsprojekte dient.

    Was den Zeitplan angeht, kann Wamser nur spekulieren. Mit der Gründungsversammlung für die Genossenschaft werde die Sache konkreter. Doch wann diese stattfinden kann, hänge auch von der Corona-Situation ab. Bis dahin soll jedenfalls eine Immobilie gefunden und das Mietverhältnis geklärt sein. Wamser hofft, dass der Unverpackt-Laden noch in diesem Jahr in Schwabmünchen eröffnen kann.

    Mitmachen Wer sich am Unverpackt-Laden beteiligen will oder Fragen zum Projekt hat, kann sich per E-Mail an info@diekraemerin-smue.de wenden. Konstantin Wamser steht auch telefonisch unter 08232/903940 zur Verfügung.

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