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Hiltenfingen: Schülerzahlen in Hiltenfingen steigen

Hiltenfingen

Schülerzahlen in Hiltenfingen steigen

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    In der Schule in Hiltenfingen wird es eng: Die Schülerzahlen sollen in den nächsten Jahren ansteigen.
    In der Schule in Hiltenfingen wird es eng: Die Schülerzahlen sollen in den nächsten Jahren ansteigen. Foto: Hieronymus Schneider

    Bei der Versammlung des Schulverbands Hiltenfingen/Scherstetten legten die Bürgermeister der beiden beteiligten Gemeinden, Robert Irmler und Robert Wippel, zusammen mit der Verbandsrätin Stefanie Pohlmann die wesentlichen Investitionen in die Grundschule für das Jahr 2021 fest und beschlossen die Haushaltssatzung.

    Der Haushaltsplan wurde von Bettina Knoll, der Kämmerin der Verwaltungsgemeinschaft Langerringen, ausgearbeitet. In diesem Schuljahr gehen 89 Kinder, davon 61 aus Hiltenfingen und 28 aus Scherstetten, in die seit 1979 bestehende Verbandsgrundschule nach Hiltenfingen. Für die Scherstetter Schüler gibt es eine Schulbusverbindung.

    Neubaugebiete bedeuten auch mehr Schüler in Hiltenfingen

    Die Schülerzahlen stiegen seit 2018 von damals 72 wieder stetig an. „Noch ein Schuljahr werden wir auf dem jetzigen Niveau bleiben, aber dann gehen die Zahlen drastisch nach oben“, stellte Robert Irmler fest. Das liege am Einwohnerzuwachs durch die Hiltenfinger Neubaugebiete, sowie mit kommenden geburtenstärkeren Jahrgängen. "Mit unseren bestehenden Räumlichkeiten können wir von der ersten bis zur vierten Klasse zweizügig fahren. Allerdings sind dann sämtliche Klassenzimmer restlos ausgenutzt", so Irmler. Da ab 2025 in den Grundschulen ein gesetzlicher Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung eingeführt werden soll, ist der Verbandsvorsitzende gespannt auf die Rahmenbedingungen, mit welchen baulichen Maßnahmen und Kosten die Gemeinde zukünftig rechnen muss.

    Neue Tablets für Schüler in Hiltenfingen werden angeschafft

    In die Digitalisierung der Klassenzimmer mit WLAN-Anschlüssen und Sicherungssystemen wurden bereits im Jahr 2019 über 17.000 Euro investiert. „Unsere Schule ist da schon sehr weit fortgeschritten“, sagte Irmler zufrieden. Im kommenden Jahr ist die Anschaffung von Tablets mit Zubehör in einheitlichen Schülerkoffern für etwa 8000 Euro vorgesehen. Aber auch weitere Tische und Stühle, sowie eine Bodenreinigungsmaschine und Handtuch- und Seifenspender für die Toiletten müssen beschafft werden. Dafür wurden rund 5000 Euro veranschlagt. Die Erneuerung der Notstrombeleuchtung wird größtenteils von der Gemeinde als Eigentümer des Schulgebäudes getragen. Nur ein kleiner Teil der Kosten geht zu Lasten des Schulverbandes.

    Der Verwaltungshaushalt 2021 hat ein Volumen von 196.505 Euro, der Vermögenshaushalt umfasst 65.000 Euro. Diese Summen werden neben staatlichen Zuschüssen überwiegend von den Mitgliedsgemeinden erbracht. Die gesamte Umlage beträgt rund 153.000 Euro, davon entfallen auf Hiltenfingen 105.000 Euro und auf Scherstetten 48.000 Euro. Die Umlage pro Schüler steigt von 1458 auf 1728 Euro für den laufenden Betrieb an.

    Ausgaben für Schüler steigen wegen Personalkosten

    Für die Neuinvestitionen werden 393 Euro pro Schüler veranschlagt. Bei den insgesamt um 23.800 Euro auf knapp 150.000 € gestiegenen Ausgaben schlagen besonders höhere Personalkosten zu Buche. „Wegen der notwendigen Trennung der Klassengemeinschaften mussten auch in der Mittagsbetreuung zwei Gruppen gebildet und deshalb eine vierte Betreuungsperson eingestellt werden. Die verschärften Hygienevorschriften erfordern auch mehr Arbeitsstunden für das Reinigungspersonal“, erklärte Irmler den Sprung von 33.000 auf 49.000 Euro bei den Personalausgaben. Rein vorsorglich wurde in den Haushalt eine Summe von 30.000 Euro eingestellt, falls sich der Schulverband bis zum Jahre 2024 am neuen staatlichen Förderprogramm „Digitale Infrastruktur“ beteiligt. Dieser Förderbetrag käme in Betracht, wenn die Gemeinde einen Eigenanteil von 25.000 Euro erbringt. „Auf jeden Fall wird in Zusammenarbeit mit der Schulleiterin Ruth Dörfler eine Bestandsaufnahme als Voraussetzung einer eventuellen Teilnahme erarbeitet“, kündigte der Schulverbandsvorsitzende Irmler an.

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