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Hiltenfingen: 100 Tage im Amt: Was der Bürgermeister in Hiltenfingen vor hat

Hiltenfingen

100 Tage im Amt: Was der Bürgermeister in Hiltenfingen vor hat

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    Der Hiltenfinger Bürgermeister Robert Irmler hatte in den ersten 100 Tagen viel zu tun.
    Der Hiltenfinger Bürgermeister Robert Irmler hatte in den ersten 100 Tagen viel zu tun. Foto: Hieronymus Schneider

    Robert Irmler hat das Bürgermeisteramt gut vorbereitet angetreten. Seit 24 Jahren sitzt er im Hiltenfinger Gemeinderat, seit 2008 war er der Stellvertreter des ehemaligen Rathauschefs Kornelius Griebl. Die Wahl des 52-Jährigen zum neuen Bürgermeister war unumstritten, da es in Hiltenfingen nur einen Wahlvorschlag und keine Parteiungen gibt. Doch wie Irmler im Interview verrät, hat ihn das Amt trotz Erfahrung vor einige Herausforderungen gestellt.

    Herr Irmler, welche neuen Aufgaben standen als Erstes an?

    Robert Irmler: Die persönliche Vorstellung beim Personal und das gemeinsame Kennenlernen war mir sehr wichtig. Als neuer Bürgermeister stellt die umfangreiche Verwaltungstätigkeit für mich Neuland dar. Mein Handeln im Rathaus und im Umgang mit unseren Bürgern steht unter dem Motto: Hiltenfinger Stärke soll der fachliche und menschliche Zusammenhalt sein.

    Welche Herausforderungen bringt das mit sich?

    Robert Irmler: Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, kommt es schon mal vor, dass man gegenüber Mitmenschen in freundlicher Form Sachverhalte klar ansprechen muss. Ein ehrlicher und fairer Umgang ist unabdingbar und wird auf Dauer unsere Gemeinde voranbringen. Ich sehe die Gemeinde in gewisser Form als Dienstleistungsunternehmen und erwarte auch von meinen Mitarbeitern, dass sie so handeln. Leider können aus finanziellen und sachlichen Gründen nicht alle Begehrlichkeiten erfüllt werden.

    In der Gemeinde gibt es etwa 25 Mitarbeiter

    Wie hat ihr Umfeld auf Sie als neuen Amtsinhaber reagiert, besonders die Kollegen aus dem Gemeinderat und im Rathaus?

    Robert Irmler: Besonders angenehm und bestärkend fand ich die von allen Seiten an mich herangetragenen Glückwünsche für die neuen Aufgaben im Amt. Im Gemeinderat soll das angenehme Miteinander der letzten Jahre fortgesetzt werden.

    Haben Sie das Büro ihres Vorgängers umgestaltet? Was haben sie übernommen, was ist neu im Büro?

    Robert Irmler: Wir haben in Hiltenfingen sehr schöne und zweckmäßige Amtszimmer. Neu ist, dass mein Büro mit EDV ausgerüstet wurde.

    Wie sieht Ihr Arbeitstag aus? Ist das noch ein Ehrenamt oder schon ein Vollzeitberuf?

    Robert Irmler: Als ehrenamtlicher Bürgermeister führt man mit Kläranlage, Bauhof, Kindergarten sowie Reinigungspersonal und rund 25 Teil- und Vollzeitkräften einen mittelgroßen Betrieb. Allein das zeigt den dahinterstehenden Arbeitsaufwand. Zukünftig wird auch in den kleineren Kommunen eine hauptamtliche Beschäftigung des Bürgermeisters in Vollzeit notwendig werden.

    Kinderbetreuung soll ausgebaut werden

    Was wollen Sie als Nächstes erreichen?

    Robert Irmler: Seit dem ersten Tag hat der Gemeinderat die Erweiterung oder einen Neubau des Kindergartens im Blick. Bei der Kläranlage muss die Erneuerung der wasserrechtlichen Genehmigung angegangen werden. Das bedeutet, dass die veränderten Grenzwerte und die Technik dem heutigen Standard angepasst werden müssen. Mit der Veränderungssperre im Baugebiet Kanalstraße/Mittelneufnacher Straße muss im ersten Schritt mit der innerdörflichen Entwicklung begonnen werden. Die rasante Entwicklung beim Ausbau mit Glasfaserkabel hat mich überrascht, aber auch gefreut. Nun haben die Bürger die Chance, flächendeckend schnelles Internet zu generieren.

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