Königsbrunn Die Gefahren des Internets gerade für junge Menschen stellte Klaus Kratzer von der Abteilung Verhaltensprävention der Kriminalpolizei Augsburg bei einem Vortrag am Gymnasium
„Das Internet hat viele Vorteile“, leitete Elternbeiratsvorsitzende Ursula Off-Melcher in das Thema ein, „doch Plattformen wie icq, schülervz, facebook und andere, die die Kinder und Jugendlichen nutzen, bergen viele verdeckte Gefahren.“ Aus seiner Berufspraxis konnte Klaus Kratzer unliebsame Folgen und Probleme schildern, die entstehen können, wenn man unüberlegt Fotos und persönliche Angaben ins Netz stellt.
Er berichtet von Fällen wie dem eines muslimischen Mädchens, das in einer für sie nicht angemessenen Situation gefilmt und im Internet dargestellt wurde. Die Folgen waren enorm und die Verantwortlichen zeigten sich nach Bekanntwerden der negativen Folgen für die junge Frau reuig. Doch war es nicht mehr möglich, die einmal ins Netz eingestellten Bilder restlos und dauerhaft zu löschen, so Kratzer.
Kein Bildschirm im Schlafzimmer
Immer häufiger mache man sich im Internet über Dritte lustig, so Kratzer. „Grund ist die Anonymität, die das Internet bietet.“ Er bat die Eltern, sich Programme und PC-Nutzung ihrer Kinder immer wieder anzuschauen, mit ihnen zu sprechen und nachzufragen. Weiterhin warnte er vor Bildschirmen jeder Art in Schlaf- und Jugendzimmern.
Die Eltern waren beeindruckt und sehr viele sprachen sich dafür aus, eine ähnliche Veranstaltung für ihre Kinder anzubieten, um ihnen die Problematik zu vermitteln.