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Großaitingen: Saft aus eigenem Obst: Die Mosterei in Großaitingen öffnet wieder

Großaitingen

Saft aus eigenem Obst: Die Mosterei in Großaitingen öffnet wieder

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    Renate Hutter, Vorsitzende des Vereins für Gartenbau und Landespflege, wartet auf die Anlieferung von Obst in der Großaitinger Mosterei.
    Renate Hutter, Vorsitzende des Vereins für Gartenbau und Landespflege, wartet auf die Anlieferung von Obst in der Großaitinger Mosterei. Foto: Schneider

    Das Mostfest des Vereins für Gartenbau und Landespflege in Großaitingen musste wegen der Corona-Krise in diesem Jahr ausfallen. Doch die Äpfel und Birnen wachsen trotzdem und sind heuer schon sehr früh reif.

    Damit Gartenbesitzer den frisch gepressten Saft vom eigenen Obst genießen können, öffnet die Mosterei an der Großaitinger Friedenstraße am Samstag, 29. August, wieder ihre Pforten. Gemostet wird jeden Samstag ab acht Uhr bis Ende Oktober. Ist die Nachfrage entsprechend hoch, wird möglicherweise auch freitags ab 12 Uhr gemostet. Anlieferer erhalten den Saft von ihren eigenen Äpfeln. Abgefüllt wird der Saft in Flaschen ab 0,75 Liter und in Bag-in-Box-Beuteln zu drei und fünf Litern.

    Die Mosterei ist das Herzstück des Großaitinger Vereins für Gartenbau und Landespflege, der rund 400 Mitglieder zählt. Sie wurde im alten Bauhof gegenüber des Friedhofs errichtet und im Herbst 1999 in Betrieb genommen. Seitdem können Kunden ihre Äpfel und Birnen zum Pressen dort abliefern.

    Das Großaitinger Mostfest fällt dieses Jahr aus

    Bereits ein Jahr nach der Eröffnung der Mosterei feierten die Vereinsmitglieder im August 2000 das erste Mostfest im Nebengebäude und einem Zelt. Seitdem fand das Fest jedes Jahr vor der neuen Obsternte statt – zuletzt mit bis zu 400 Besuchern. Doch wegen der Corona-Krise fällt es heuer aus.

    Auch der Ablauf während der Mostsaison muss wegen der geltenden Schutzmaßnahmen angepasst werden. So müssen Kunden bei der Anlieferung des Obstes einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Die genauen Bestimmungen zum Schutz- und Hygienekonzept sind auch auf der Homepage des Vereins nachzulesen. Die Mindestmenge des angelieferten Obstes beträgt 50 Kilogramm. „Gut sortiertes und auf Fäulnis kontrolliertes Obst ergibt auch einen qualitativ guten Saft“, appellieren Renate Hutter und Stefanie Stark vom Großaitinger Obst- und Gartenbauverein an ihre Kunden. Sie würden sich auch freuen, wenn sich noch ehrenamtliche Helfer, die Interesse am Mosten haben, bei ihnen melden. Derzeit sind rund 20 Freiwillige im Einsatz.

    Freiwillige Mosthelfer gesucht

    Im Jahr 2018 erzielte die Mosterei eine Rekordmenge, denn der ungewöhnlich lange und heiße Sommer bescherte Gartlern eine besonders reiche Ernte. Ganze 54 Tonnen Obst verarbeiteten die Mitglieder des Vereins – darunter nicht nur Äpfel, sondern auch zahlreiche andere Obstsorten, aus denen sich Saft pressen lässt. Mit den Einnahmen wurde die Abfüllanlage in der Mosterei verbessert, damit die Befüllung der Gefäße noch präziser wird.

    Wer den eigenen Saft in der Mosterei in Großaitingen pressen lassen will, kann sich von Dienstag bis Donnerstag zwischen 16 und 18 Uhr unter der Telefonnummer 0175/3677152 anmelden. Freiwillige Mosthelfer können sich gerne melden, telefonisch unter 08203/5417 oder per E-Mail an ogv-grossaitingen@gmx.de.

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