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Graben: Lesung: Von Graben aus in die 1960er Jahre

Graben

Lesung: Von Graben aus in die 1960er Jahre

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    Lesung: Von Graben aus in die 1960er Jahre
    Lesung: Von Graben aus in die 1960er Jahre

    Als ein „Wohnzimmerkonzert mit Sahnehäubchen“ hat Moderator und Gastgeber Andreas Scharf das zweite Konzert bezeichnet, das im Rahmen der Kulturpur-Lechfeld-Initiative „Sunset Concerts“ stattfand. Rund dreißig Gäste kamen ins Gräbinger Büchereibistro, um bei der Veranstaltung „Jazz and Book No 5“ dabei zu sein.

    In drei Blöcken von knapp vierzig Minuten umspielte das An’d Sharp Trio mit Wolfi Weber an der Trompete, Vicky Konrad an der Gitarre und Andreas Scharf am Bass mit Jazz-Interpretationen drei Romanpassagen. Vorleserin Anna Biedermann hatte sie aus dem Buch „Der Sommer meiner Mutter“ von Ulrich Woelks ausgewählt.

    Nach Corona-Pause: Künstler und Besucher freuen sich über Veranstaltung

    Musikern und Besuchern tat der Auftritt sichtlich gut, denn mit der coronabedingten Zwangspause sei Künstlern das Lebenselixier entzogen worden. „Es hat sich angefühlt, als werde einem der Stecker gezogen“, sagte Scharf. Dass das Konzertprogramm für Juli dann so spontan umgesetzt werden konnte, sei den Musikern zu verdanken, die seit Jahren aufeinander eingespielt und in verschiedenen Zusammensetzungen einsetzbar sind.

    Ähnliche Kommentare waren von den Zuhörern zu vernehmen. Günther Schneider und Christine Gschwender kamen aus Königsbrunn. Sie bedauern die „derzeitige Königsbrunner Kultur-Leere, die wohl bis in den Herbst anhalten wird“ und zeigten sich erfreut, dass in Graben wieder hochwertige Kulturveranstaltungen anlaufen.

    Buch erzählt vom Lebensgefühl der 1960er Jahre

    Auch Hermann und Uschi Ober aus Schwabmünchen haben alle Gräbinger Sunset-Concert-Veranstaltungen im Juli gebucht und äußern sich erleichtert, dass auch Schwabmünchen seinen Veranstaltungsbetrieb vorsichtig wieder aufnimmt. Dass die Gäste ihre Getränke und Knabbereien aus Hygienegründen selbst mitbrachten, beflügelte die entspannte Stimmung ebenso wie die Romanpassagen, die Anna Biedermann lebendig interpretierte.

    Dabei ging es um das Lebensgefühl und die Aufbruchstimmung der 1960er Jahre, was bei einigen Besuchern Erinnerungen weckte: die erste Jeans, die Mondlandung, der Vietnam-Krieg. Davon erzählt der Icherzähler im Buch. Seine Erinnerungen wurden von Biedermann einfühlsam vorgetragen.

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