So etwas sieht und hört man auch nicht alle Tage: Ein Lkw-Fahren mäht trotz langsamer Fahrt im Kreisverkehr Leitplanken nieder, Verkehrsschilder um, fährt durch einen Graben, wieder raus und bleibt dann stehen. Für dieses eigenartige Verhalten gibt es allerdings auch einen triftigen Grund.
10.30 Uhr: Ein großer LKW mit Hänger verlässt den Autohof bei Graben und will auf die B17 auffahren. Doch das misslingt ihm gehörig. Als er in den Kreisverkehr Richtung
Polizei ist schnell vor Ort
Schnell ist die Polizei vor Ort und trifft den Fahrer an, allerdings in einem, schon auf den ersten Blick und Geruchstest, stark alkoholisierten Zustand. Ein Schnelltest ergibt: Der Alkoholpegel dürfte erheblich sein. Sofort wird eine Blutprobe angeregt. Und die fördert einen unglaublichen Wert zutage: 2,3 Promille. Ein Pegel, so die
Als die Feuerwehr Graben eintrifft, übernimmt sie nicht nur die Verkehrsregelung, sondern auch die Aufräumarbeiten. Die Verkehrsbehinderungen hielten sich in Grenzen, da der Kreisverkehr in umgekehrter Richtung befahrbar ist.
Fahrer konnte nicht vernommen werden
Den Versuch, den Fahrer des Lkws zu vernehmen, gelang nicht. Es sei kein vernünftiges Wort aus dem Mann herauszubringen gewesen. Es war also nicht bekannt, ob er sich den hohen Alkoholpegel auf dem Rasthof angetrunken hat oder ob er schon so dorthin gekommen ist.
![Alle Hände voll zu tun hatten die Feuerwehrleute nach dem Unfall. Alle Hände voll zu tun hatten die Feuerwehrleute nach dem Unfall.](https://images.mgpd.de/img/100028623/crop/c1_1-w100/1672855243/520590235/dsc1081jpg.jpg)
Wie die Polizei mitteilte, sei der Fahrer Alkohol in hohem Maße gewöhnt, da er so oder ähnlich mitteilte: „Ich fahre oft in so einem Zustand. Aber passiert ist bisher noch nie etwas.“ Der Lkw hat zwar eine deutsche Zulassung, doch der Fahrer stammt, so die Polizei, von einem Subunternehmer.
Die Polizeiinspektion Schwabmünchen führt schon seit längerer Zeit verschärft Alkoholkontrollen, auch bei Lkw-Fahrern, durch und werden sie trotz Personalknappheit fortsetzen.
Der Sachschaden an Fahrzeug und Straßenumgebung wird auf insgesamt 10.000 Euro geschätzt. (rr-)