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Graben: Bürgermeister ist sauer auf die Bahn

Graben

Bürgermeister ist sauer auf die Bahn

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    Frühestens im Jahr 2021 könnten eine halbstündige Taktung der Verbindung nach Landsberg oder Augsburg vom Lagerlechfelder Bahnhof aus eingeführt werden
    Frühestens im Jahr 2021 könnten eine halbstündige Taktung der Verbindung nach Landsberg oder Augsburg vom Lagerlechfelder Bahnhof aus eingeführt werden Foto: Uwe Bolten

    Mit Unverständnis über die Ergebnisse der jährlichen Informationen der Gemeinden durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), der DB Regio sowie der Bayerischen Regionalbahn (BRB) eröffnete Bürgermeister Andreas Scharf die jüngste Sitzung des Gemeinderates. „Mir kam es so vor, als ob der südliche Landkreis überhaupt keine Rolle bei den Überlegungen spiele“, kommentierte er seine Eindrücke.

    „Entwicklungsland in Sachen Nahverkehr“

    Vor allem der westliche Landkreis habe im Fokus gestanden, Schwabmünchen und die Lechfeld-Gemeinden hätten sich im Hinblick auf die Überlastung der B 17 für einen halbstündigen Takt ausgesprochen, um mehr Kunden für die Nutzung des Nahverkehrs zu gewinnen. Dafür habe die BEG angesichts der Fahrgastzahlen keinen Bedarf gesehen. Davon abgesehen sei es schon sehr fragwürdig, dass die Gemeinden ihre Vorschläge zur Optimierung der Fahrzeiten eineinhalb Jahre vorher abgeben müssen. „Wir sind doch Entwicklungsland in Sachen Nahverkehr“, fügte er hinzu. Immerhin sei durch die Intervention der aus der Region stammenden Kommunalvertreter ein Gesprächstermin mit Vertretern der BEG im Oktober 2019 initiiert worden.

    Noch weniger verständnisvoll zeigte sich der Bürgermeister über ein Schreiben der Deutschen Bahn, in dem die erneute zeitliche Verschiebung der Radwegbrücke über die B 17 am Gewerbegebiet auf 2024 angekündigt wurde. Grund seien Personalengpässe, welche die notwendigen Kreuzungsvereinbarungen begrenzten. „Die Vereinbarungen sind jedoch für den Förderantrag grundlegend. Für mich ist es ein Skandal. In 2011 hat man in 18 Monaten einen Bahnhaltepunkt geplant und gebaut. Jetzt ist man nicht in der Lage, innerhalb von zehn Jahren eine schlichte Vereinbarung über ein Brückenbauwerk auf den Weg zu bringen“, empörte sich der Bürgermeister.

    Positives Fazit zur Gräbinger Wiesn

    Deutlich positiver fiel die Nachbetrachtung zur fünften Gräbinger Wiesn aus. „Auf Grund des enormen Einsatzes alles Beteiligten hatten wir zwei vollgepackte Tage mit zahlreichen Attraktionen, die alle sehr gut angenommen wurden. Da können wir die Beschädigung einer Bierbank verkraften“, resümierte Scharf und drückte erneut seinen tief empfundenen Dank an alle ehrenamtlichen Helfer aus. Für alle Bevölkerungsgruppen, angefangen von den Kleinsten bis hin zu den Senioren, hätte die

    Aus nicht öffentlicher Sitzung gab Bürgermeister Andreas Scharf nach Wegfall der Geheimhaltungsgründe die Vergabe von Aufträgen bekannt. Die Firma Buchler, Großaitingen, erhielt den Zuschlag für die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten beim Projekt Bauhofhalle mit einer von Auftragssumme 4134 Euro, die Firma Geomer, Augsburg, wurde mit der Kampfmittelsondierung beim Projekt Friedhofserweiterung Lagerlechfeld für 1500 Euro sowie für die Räumung bei Bedarf nach Stundenaufwand beauftragt. Das Büro Schroll+Partner, München, erhielt für 2800 Euro den Auftrag, die Bodenuntersuchungen beim Projekt Friedhofserweiterung

    Weitere Themen im Gemeinderat Graben

    Mülltonnenhaus: Der Errichtung eines Einfahrtstors und der Einfriedung eines Mülltonnenhauses am Kneippring 21 sowie dem Tektur-Antrag mit Änderung der Gebäudehöhe, Grundrissänderung und der Errichtung eines Carports in der Weberstraße 8 wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

    Halteverbot: Der Gemeinderat sah nach Abwägung keine Notwendigkeit, dem Antrag einer Anliegerin des Lärchenwegs auf ein absolutes Halteverbot nachzukommen. Dennoch werde dies mit der Polizei bei einem zeitnahen Gespräch zu Verkehrsthemen erneut auf den Tisch kommen.

    Bürgerversammlung: Die diesjährige Bürgerversammlung findet am 12. November im Gräbinger Bürgerhaus statt.

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