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Glasfaser bringt Internet in die Ortsteile

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Glasfaser bringt Internet in die Ortsteile

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    Noch ein ganzes Jahr müssen sich die Bürger in den Ortsteilen Kreuzanger und Waldberg gedulden, bis sie endlich größere Dateien oder gar einen Film aus dem Internet herunterladen können, ohne während der langen Wartezeit Brotzeit zu machen. Denn bis Mitte 2015 wird es noch dauern, dass die Haushalte dort Breitband-Anschlüsse mit Geschwindigkeiten zwischen 30 und 50 Megabit pro Sekunde nutzen können. Aber dann geht es eben rasend schnell.

    Das sagte Bürgermeister Bernd Müller bei der Vertragsunterzeichnung mit der Deutschen Telekom, die die öffentliche Ausschreibung für den Internet-Ausbau in den Bobinger Stadtteilen gewonnen hat.

    Der Ausbau wird vom Freistaat mit 70 Prozent bezuschusst, sodass die Stadt selbst rund 80000 Euro bezahlen muss. Das ist laut Müller „relativ kostengünstig“, denn beim Radwegebau zwischen Reinhartshausen und Waldberg wurde ein Leerrohr für eine DSL-Anbindung verlegt. „Der schnelle Zugang zum Internet ist heute nicht nur für Unternehmen und Freiberufler wichtig, sondern für viele Privatpersonen ein unverzichtbares Kommunikationsmedium und letztendlich auch ein bedeutsamer Standortfaktor“, so der Bürgermeister.

    Die Telekom will rund 1,8 Kilometer Glasfaser verlegen und vier sogenannte Multifunktionsgehäuse neu aufstellen. Mit Abstand die meisten Nutzer in Deutschland mit einer schnellen Internetverbindung besitzen einen DSL-Anschluss. Der Datentransfer über das Internet geschieht technisch betrachtet, indem für den Datenverkehr höhere Frequenzbereiche der Telefonkabel (Kupferkabel) genutzt werden als zur Übertragung der Sprachinformationen. Dadurch wird der normale Sprachbereich der Telefonleitung beim Surfen im Internet mit DSL nicht blockiert. Man kann also während der DSL-Nutzung auch mit dem analogen Telefonanschluss telefonieren oder faxen und bleibt telefonisch erreichbar.

    Das Problem ist jedoch die soge-nannte letzte Meile der Telekom, so lange diese üblicherweise nur aus einem Kupferkabel besteht und der Hausanschluss weit vom letzten Verteilerkasten entfernt ist. Dann geht viel an Datengeschwindigkeit verloren. Das gilt etwa auch mitten in Städten. Wer hier zum Beispiel für 16 Megabit bezahlt, kann unter Umständen aus technischen Gründen nur sechs erhalten, bei starker gleichzeitiger Nutzung in der Nachbarschaft, kann die Übertragungsrate weiter sinken. Daher liegt das Ziel bei höheren Übertragungsraten und Glasfaseranschlüssen für jedes Haus. Der Freistaat unterstützt dazu die Gemeinden mit sehr hohen Zuschüssen.

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