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Glanzstück: Papst-Kapelle erhält Osterkerze aus Bobingen

Glanzstück

Papst-Kapelle erhält Osterkerze aus Bobingen

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    Bobingen. Wieder steht Ostern vor der Tür. Und damit ist es wieder Zeit für eine neue Osterkerze in der Privatkapelle des Heiligen Vaters in Rom. Seit der Wahl von Josef Ratzinger zum Papst Benedikt XVI. kommt diese Kerze stets aus Bayern und seit 2007 genauer gesagt aus dem Bobinger Ortsteil Reinhartshausen.

    Isabella Mayr verzierte dort auch in den vergangenen Wochen mit 24-karätigem Blattgold auf 80 zentimeter Länge fein gezogenes Wachs, das zuvor in Burgau in dünnen Schichten langsam perfekt zur Kerze geworden war. Die Künstlerin hätte auch das selbst machen können. Schließlich ist die 37-Jährige nicht nur gelernte Kirchenmalerin, sondern auch eine der wenigen Wachsbildner-Meisterinnen: "Aber ich habe die nötigen Maschinen nicht", erzählt sie. "Deshalb habe ich Brennproben von Produkten vieler Lieferanten gemacht. Die Einzige, die perfekt brannte, kommt aus der Wachszieherei Bader in

    Viel Zeit vergeht jedes Mal in ihrer Werkstatt bei Bobingen beim Entwerfen der Verzierungen, bis die Wirkung so ist, wie es sich die Künstlerin vorstellt. "Dann geht es schnell", sagt sie zur Umsetzung.

    Der Auftraggeber ist wieder der Münchner Bankdirektor Thaddäus Kühnel. Er hatte schon engen Kontakt zum Papst, als dieser noch Erzbischof von München war. In der Karwoche wird Kühnel die Osterkerze nach Rom bringen. "Natürlich werde ich sie ihm persönlich übergeben. Wir werden vielleicht wieder zusammen essen." Das sei früher in

    Auf die Wachsbildnerin Isabella Mayr wurde Kühnel durch einen Tipp von Prälat Dr. Wilhelm Imkamp aufmerksam: "In Maria Vesperbild habe ich besonders schöne Kerzen gesehen und ihn gefragt, woher die stammen. Da hat er mich zu Frau Mayr nach Reinhartshausen geschickt."

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