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Gennach: So geht es dem Gennacher Storchennachwuchs

Gennach

So geht es dem Gennacher Storchennachwuchs

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    Die drei Gennacher Jungstörche mit Elternvogel, der den Kleinen mit seinen Flügeln Schatten spendet.
    Die drei Gennacher Jungstörche mit Elternvogel, der den Kleinen mit seinen Flügeln Schatten spendet. Foto: Werner Burkhart

    Drei Jungstörche gibt es heuer in Gennach. Sie sind laut Landschaftspflegeverband wohlauf: "Drei gut befiederte, etwa gleich große und gesunde

    Gennach und Hiltenfingen sich beliebte Treffpunkte für Weißstörche

    Die Gegend um Gennach und Hiltenfingen ist zur Zeit laut LPV ein beliebter Treffpunkt für Weißstörche. Über 40 Tiere konnte der Projektbeauftragte Lutz zuletzt beobachten. Werner Burkhart erklärt: "Das sind Sommergäste, die als Trupps durch die Lande ziehen. Die Tiere sind entweder noch nicht geschlechtsreif oder haben als Erwachsene keinen Einstieg ins Brutgeschäft gefunden." Für Paare und deren Junge, die einen Horst besitzen, können solche Trupps gelegentlich zum Problem werden: Häufig versuchen einzelne Tiere, den Horst zu erobern. In Gennach blieb es bisher aber ruhig.

    Generell ist laut LPV zu beobachten, dass die Konkurrenz um Nistmöglichkeiten bei den Störchen in den vergangenen Jahren immer größer geworden ist. Melanie Herz erklärt: "Der Weißstorch fühlt sich in Bayern wohl." Das sei nicht nur auf die vielen Naturschutzmaßnahmen und Förderprojekte zurückzuführen. Laut der Weißstorchexpertin des LPV, Oda Wieding, gab es vergangenes Jahr 755 Brutpaare in

    Maiwetter war gefährlich für den Storchnachwuchs

    Mit dem Blick ins Storchennest vom Turm der Gennacher St.-Johannes-Kirche hat der LPV über die vergangenen Jahre 32 Jungvögel gezählt. Das Nest war 2004 vom Landesbund für Vogelschutz und der Schwabmünchener Feuerwehr vorbereitet worden.

    Weil das Wetter im Mai kalt und nass gewesen war, freuten sich Burkhart, Herz und Lutz, die Tiere wohlauf zu sehen: Laut LPV kann ein solcher Wettermix für Storchenküken lebensbedrohlich sein. Er führte heuer zum Teil auch zu massiven Ausfällen, wie bei den Störchen in Langerringen und laut Anwohnern auch in Hiltenfingen.

    Das Gebiet um Gennach ist Teil eines "BayernNetzNatur"-Projekts, das der Landschaftspflegeverband in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Hiltenfingen und Langerringen und mit dem Landesbund für Vogelschutz umsetzt. Die dortigen Extensivweiden und Wiesen mit Flachwasser-Biotopen sind laut LPV überlebenswichtige Habitatstrukturen für Weißstorch, Kiebitz und weitere Vögel. "BayernNetzNatur"-Projekte fördern die biologische Vielfalt und den landesweiten Biotopverbund. Sie unterstützen damit die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie der Bayerischen Staatsregierung. (AZ)

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