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Gemeinderat: Schnelles Internet kommt nur langsam in die Gänge

Gemeinderat

Schnelles Internet kommt nur langsam in die Gänge

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    Schnelles Internet kommt nur langsam in die Gänge
    Schnelles Internet kommt nur langsam in die Gänge

    Scherstetten Scherstettens Bürgermeister Robert Wippel, der Gemeinderat und auch die Bürger sind verärgert, wenn sie das Wort „DSL-Versorgung“ hören. Deshalb fand die jüngste Sitzung ein reges Interesse seitens der Bevölkerung. Bürgermeister Wippel hatte Matthias Korber von der Firma DSLmobil aus Oberndorf zur Sitzung eingeladen und um Darstellung des Sachverhalts sowie um Stellungnahme zur aktuellen Situation und zu den Fehlern in der Kooperation gebeten.

    Denn laut Kooperationsvertrag vom 10. September 2010 sollte die Breitbandversorgung bis September 2011 fertiggestellt sein. „Die DSL-Versorgung ist ein Meilenstein, die Breitbandfrage ist eine Standortfrage“, sagte Wippel, „seit September 2011 ist das existenziell“. Die komplette Anbindung nach Süden, sprich Schwabmünchen, fehle.

    Den zeitlichen Verzug und die Probleme versuchte Korber mit Komplikationen im Tiefbau zu entschuldigen. Es sei schwierig gewesen, zeitnah arbeitende Firmen zu finden. Innerhalb von vier Wochen wurde bis Ende Oktober 2011 die Grundstruktur fertiggestellt, die Verbindung zu anderen Orten sei schwierig gewesen, die Rohrverlegung musste wiederholt werden.

    Im Oktober 2011 sagte die Regierung von Schwaben zu, mit einer Glasfaseranbindung zu arbeiten. Diese sollte bis zum 31. Dezember 2011 fertig sein. Das war nicht der Fall, der Vertrag wurde von DSL-mobil nicht erfüllt, weil es zum Verzug kam. Die Gemeinde Scherstetten stellte schließlich eine Schadenersatzklage an die Firma DSLmobil. Die Leerrohrverbindungen zwischen Siebnach, Forsthofen, Scherstetten und Konradshofen sind nun verlegt, sodass die Glasfaserkabel binnen einiger Tage eingeblasen werden können. Die Stromanschlüsse zu den Schaltschränken sind ebenfalls in allen Ortsteilen hergestellt beziehungsweise neu verlegt worden.

    Korber stellte in Aussicht, dass bis Mitte Juni alles in Ettringen und Scherstetten fertiggestellt werde. Ob die Glasfaseranbindung über die LEW Telnet erfolgt, werde abgeklärt, so Wippel. Allerdings gäbe es auch damit ein zeitliches Problem, die LEW Telnet brauche sechs Wochen und der Tiefbau vier Wochen für die Arbeiten, gab der Bürgermeister zu bedenken. Bis 30. Juni 2012 muss jedoch mit der Regierung von Schwaben die Bezuschussung wegen der Fördermittel geregelt werden.

    Wippel hatte wegen der unzumutbaren Verzögerung etliche Kritik aus der Bevölkerung einzustecken, für die die Breitbandversorgung ein wichtiger, zukunftsweisender Standortfaktor für Firmen und bauwillige Familien darstellt. (soc)

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