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Gemeinderat: Scherstetten kann 2022 schuldenfrei sein

Gemeinderat

Scherstetten kann 2022 schuldenfrei sein

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    Scherstetten hofft, ab 2022 schuldenfrei zu sein.
    Scherstetten hofft, ab 2022 schuldenfrei zu sein. Foto: Mathias Becker (Symbolbild)

    Die Gemeinde Scherstetten kann stolz auf sich sein: Sollten in diesem Jahr keine unvorhergesehenen Investitionen mehr getätigt werden, steht der Staudenort im Jahr 2022 völlig schuldenfrei da.

    Bereits in der Sitzung im Februar hatte der Gemeinderat über den Haushalt 2021 vorberaten. Insgesamt beziffert der Verwaltungshaushalt (laufende Einnahmen und Ausgaben) 1,7 Millionen und der Vermögenshaushalt (Investitionen) eine Summe von rund 2,3 Millionen Euro. Der Vermögenshaushalt kann dabei alle gewünschten Investitionen wie zum Beispiel den Breitbandausbau, die Kindergartenerweiterung, den kommunalen Wohnungsbau oder auch die Dorfplatzerneuerung in Konradshofen darstellen. Eine Kreditaufnahme ist nicht geplant.

    Haushaltssatzung, Stellenplan und Finanzplan einstimmig beschlossen

    Nicht ganz ohne Stolz berichtete Bürgermeister Wippel dazu, dass alle Bauplätze in Scherstetten schon wieder verkauft seien und auch für den größeren Kindergarten bereits Personal gefunden sei, was in der heutigen Zeit nicht allzu verständlich ist. Und noch ein Bonbon konnte er verkünden: Sollte es in diesem Jahr keine unerwarteten Ausgaben mehr geben, könnte die Gemeinde Scherstetten im Jahr 2022 schuldenfrei sein. Im Zuge des Haushaltsbeschlusses wurden auch die Haushaltssatzung, der Stellenplan und der Finanzplan bis 2024 einstimmig beschlossen.

    Die erst kürzlich eingeführte Satzung zur Abstandsflächentiefe wurde nach kurzer Erläuterung von Bürgermeister Wippel wieder einstimmig aufgehoben. Nachdem die Bayerische Bauordnung seit dem 01. Februar 2021 eine Reduzierung der Abstandsfläche vorsieht, beschlossen zahlreiche Gemeinden eine eigene Satzung, um hier die alten Regelungen beizubehalten. Nach einer juristischen Prüfung könnte die pauschale eigene Satzung vor Gericht gekippt und für die Gemeinde wegen eventuellen Haftungsansprüchen auch teuer werden. Der bayerische Gemeindetag empfahl daher dringend, die eigenen Satzungen wieder zurückzunehmen. Der Gemeinde stünden hier durchaus geeignete Alternativen zur gewünschten Bebauung zur Verfügung.

    Abschließend wurde noch einstimmig die Anschaffung einer neuen LED Straßenlampe in der Schloßbergstraße sowie die Sanierung von fünf abgesackten Schachtdeckeln beschlossen.

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