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Gemeinderat: Nachverdichtung in Gennach-Nordwest

Gemeinderat

Nachverdichtung in Gennach-Nordwest

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    Beinahe ausschließlich mit Baufragen beschäftigte sich der Langerringer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Im Mittelpunkt des Interesses stand die von Architekt Peter Nardo vom Planungsbüro Tremel vorgestellte Entwurfsplanung für das Baugebiet Gennach-Nordwest. In dem Bereich zwischen der Äußeren Dorfstraße und dem Birkenseeweg soll entlang des Gennach-Bachs eine Grünfläche für landwirtschaftliche Zwecke erhalten bleiben.

    Deshalb hat der Gemeinderat schon im Herbst vergangenen Jahres eine Veränderungssperre bis zur Aufstellung eines Bebauungsplanes erlassen. Zu beiden Seiten der Grünen Mitte soll jedoch eine geordnete Nachverdichtung ermöglicht werden. Nach dem Entwurf des Planungsbüros Tremel soll an den Straßenseiten das vorhandene Orts- und Straßenbild erhalten bleiben. Das würde bedeuten, dass dort nur Häuser mit Satteldächern, deren Giebel zur Straße hin stehen, genehmigt werden.

    Architekturbüro kann in die Entwurfsplanung gehen

    In dem dahinterliegenden, etwa 30 bis 40 Meter breiten Streifen sollte eine freiere Bebauung mit unterschiedlichen Dach- und Gebäudeformen ermöglicht werden. Im südlichen Bereich liegen bereits Bauanträge vor, die im weiteren Verfahren berücksichtigt und bewertet werden müssen. Der Gennacher Gemeinderat Markus Ruf (CSU) bemängelte, dass in dem Entwurfsplan nicht alle bereits bestehenden Gebäude eingezeichnet wurden. Letztlich bestand aber einstimmiges Einverständnis mit der Entwurfsplanung, sodass das Architekturbüro in die weitere Detailplanung gehen kann.

    Die Biogasanlage Ringler will eine neue Anlage zur Gärresteeindickung erproben. Diese bisher in Deutschland einmalige Anlage soll mithilfe eines nachgeschalteten Luftwäschers den Ammoniakgehalt des Substrats verringern, der sonst auf die Felder ausgebracht würde. Die mit den Kaminen etwa zehn Meter hohe Anlage soll zunächst für ein Jahr erprobt werden. Dazu wurde eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung beim Landratsamt Augsburg beantragt. Der Gemeinderat erteilte einstimmig sein Einvernehmen.

    Keine Bedenken hat der Gemeinderat gegen den Bau eines Stalles für 160 Stück Milchvieh als Erweiterung zum bestehenden Betrieb im Westerringer Falkenweg.

    Der Modellflugclub Ettringen beantragte beim Landratsamt Augsburg die Änderung des Flächennutzungsplanes für den Betrieb seines Modellflugplatzes in der Gemarkung Gennach. Nachdem der Betrieb bisher keine Beeinträchtigungen des Naturschutzes zur Folge hatte, haben die Naturschutzbehörden beim Landratsamt und der Regierung von Schwaben grünes Licht gegeben. Der Gemeinderat stimmte der Änderung zu. Der Modellflugclub trägt die Planungskosten.

    Der Auftrag für die Innen- und Außenputzarbeiten am neuen Feuerwehrhaus wurde an die Firma Weißputz aus Augsburg vergeben. Die Kosten belaufen sich auf knapp 80000 Euro. Die Toranlagen werden für etwa 30000 Euro von der Firma Attinger aus Gersthofen gebaut.

    Mit einer Mehrheit von elf Stimmen beschloss der Gemeinderat den Beitritt zum Verein zur Förderung junger Talente im Rahmen des Orchesters des Begegnungslandes Lech-Wertach. Der jährliche Mitgliedsbeitrag liegt bei 150 Euro.

    Ein Antrag zur Erweiterung der Straßenbeleuchtung in der Gennacher Ortsstraße Im Winkl wurde befürwortet.

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