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Gemeinderat: Die Jahre der Kläranlage sind gezählt

Gemeinderat

Die Jahre der Kläranlage sind gezählt

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    Die Tage der 1996 erbauten Schwabmühlhauser Kläranlage sind gezählt. Ende 2020 soll der Ort an die Kläranlage Schwabmünchen angeschlossen sein.
    Die Tage der 1996 erbauten Schwabmühlhauser Kläranlage sind gezählt. Ende 2020 soll der Ort an die Kläranlage Schwabmünchen angeschlossen sein. Foto: H. Schneider

    Die Zukunft der Schwabmühlhauser Kläranlage stand auf der Tagesordnung des Gemeinderates, denn deren wasserrechtliche Zulassung läuft nach einer Verlängerung von zwei Jahren nun Ende 2020 ab. Deshalb wurde das Münchner Ingenieurbüro der Firma Sweco mit einer Zustandsanalyse beauftragt, die Maximilian Huber im Gemeinderat erläuterte.

    Er stellte fest, dass es einen erhöhten Handlungsbedarf wegen der Dichtheit des Abwasserteiches und fehlender Klärschlammstapelbehälter gibt. Nicht ideal gelöst sei das Rechenhaus mit Entsorgung und Zugänglichkeit. Ebenso lasse die fehlende Messtechnik zu wünschen übrig und der Stromverbrauch sei vergleichsweise hoch. Insbesondere nannte er die Nichteinhaltung der Stickstoffwerte und des BSB-5- Wertes als Gründe für einen erhöhten Sanierungsbedarf.

    Zur Lösung schlug Huber drei Varianten vor. Die erste wäre eine Abdichtung des belüfteten Abwasserteiches mit Sanierung der Rechen und Wendelbelüfter und dem Bau eines Schlammstapelbehälters mit Zufahrt. Für die Zeit des Umbaus müsste eine Containerkläranlage beschafft werden. Die Kosten für die Variante 1 summieren sich auf etwas über drei Millionen Euro. Die zweite Variante würde darüber hinaus den Bau einer SBR-Anlage (Sequencing-Batch-Reactor) mit Messtechnik beinhalten. Dieser Vorschlag wurde wegen des hohen Kostenaufwands von fast 4,6 Millionen Euro nicht empfohlen. Am wirtschaftlichsten erscheint die dritte Variante mit knapp unter drei Millionen Euro. Diese bedeutet die Aufgabe der 1996 erbauten Anlage und die Herstellung eines Verbundes mit dem Langerringer Abwasserkanal, der bereits an die Schwabmünchner Kläranlage angeschlossen ist.

    Huber erläuterte, dass die Beteiligungskosten an der Kläranlage Schwabmünchen vergleichsweise gering seien und dass die Anforderungen zur Klärschlammentsorgung künftig erheblich problematischer würden. Auch das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth wünscht eine Reduzierung kleinerer Kläranlagen, da eine Abwasserbehandlung in größeren Anlagen deutlich geringere Schmutzfrachten bringe. Unter Berücksichtigung der Fördermöglichkeiten liegt der Eigenanteil der Gemeinde bei der Variante drei mit 553250 Euro nur wenig höher als der bei der Variante eins mit 515750 Euro. Beim Anschluss an

    Peter Nardo vom Planungsbüro Tremel stellte den geänderten Planentwurf für den Bau eines Wertstoffhofes am Riedweilergraben vor. Auf Wunsch des Rates wurde die Fläche der Grüngutannahme nach Norden verlängert und auf etwa 1000 Quadratmeter erweitert. Die Fläche beträgt nun 50 mal 80 Meter und ist zwischen einem Bestand von Ahornbäumen im Norden und Fichten im Süden eingebettet. Neu sind auch eine zweite, sechs Meter breite Zufahrt und zwei Mulden für Bauschutt. Der Entwurf sei bereits mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises abgesprochen. Der Gemeinderat billigte die Planung.

    Bei der Planung eines Mehrfamilienhauses mit elf Wohnungen neben der Raiffeisenbank wurde die Zufahrt zur Tiefgarage in Radius und Neigung verändert. Auch dem Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in der Äußeren Dorfstraße in Gennach erteilte der Gemeinderat das Einvernehmen. Das gilt auch für den Neubau eines Doppelhauses mit Garage und Carport nach Abriss eines Hauses am Schwabmühlhauser Kirchberg. Allerdings soll wegen der Gestaltung der Kreisbaumeister eingeschaltet werden. Der Antrag wurde daher zunächst zurückgestellt.

    Die Weihe des neuen Fahrzeuges der Feuerwehr Schwabmühlhausen findet am Sonntag, 5. Mai, statt.

    Beim Anbau an den Kindergarten Gennach muss die unterirdische Stromleitung auf die andere Straßenseite verlegt werden. Ein Baum müsse beseitigt werden.

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