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Fünf Minuten die die Stadt veränderten

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Fünf Minuten die die Stadt veränderten

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    Heute hängen die Fahnen der Stadt wieder auf Halbmast, und um 10.33 Uhr werden die Kirchenglocken für fünf Minuten läuten. Denn vor 74 Jahren erlebte Schwabmünchen die wohl dunkelste Stunde seiner Geschichte. 68 B17-Bomber der US-Luftwaffe legten die Gemeinde in weiten Teilen in Schutt und Asche. Ziel des Angriffs waren die Fabrikgebäude der ehemaligen Weberei Holzhey. Denn dort wurden Teile für die ME 262 produziert. Die im dichten Nebel anfliegenden Amerikaner trafen in dem fünf Minuten dauernden Angriff zwar ihr Ziel, aber auch rund zwei Drittel des restlichen Gemeindegebietes. Die Brandbomben richteten verehrenden Schaden an, 60 Prozent aller Gebäude wurden beschädigt oder total zerstört. Vor allem im Zentrum waren die Schäden enorm. Es galt fast schon als glücklicher Umstand, dass der Angriff an einem Sonntag stattfand – sonst wären Kindergarten und Schule nicht leer gewesen, und auch im Ortszentrum hätten sich wohl mehr Menschen aufgehalten. Doch auch so sorgte der Angriff für viele Wunden, dessen Narben bis heute noch sicht- und spürbar sind. (krup)

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