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Es geht um Menschen und ihre Schicksale

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Es geht um Menschen und ihre Schicksale

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    Auf ein gutes und gesegnetes neues Jahr stoßen beim Neujahrsempfang (von links) Stadtpfarrer Klaus Ammich, Bürgermeister Lorenz Müller, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Gerd Jehle und evangelischer Pfarrer Dieter Schinke an. Foto: Williams-Fuhr
    Auf ein gutes und gesegnetes neues Jahr stoßen beim Neujahrsempfang (von links) Stadtpfarrer Klaus Ammich, Bürgermeister Lorenz Müller, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Gerd Jehle und evangelischer Pfarrer Dieter Schinke an. Foto: Williams-Fuhr Foto: Williams-Fuhr

    Ammich dankte den vielen engagierten Bürgern, die sich in diesem Sinne einsetzen, und auch der Stadt Schwabmünchen für "die sehr gut funktionierende" Zusammenarbeit. "Wir spüren, dass es der Stadt bei allen Anliegen vor allem um die Menschen geht", lobte der Stadtpfarrer.

    Gerd Jehle, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats, verglich das vergangene Jahr mit einem Mosaik mit vielen Steinen. Die Angst um den Arbeitsplatz, Kurzarbeit oder die wachsende Armut hätten vielen Menschen "schwere Steine in den Magen gelegt". Auch der Kirche, die durch Missbrauchsfälle und den Rücktritt von Bischof Mixa an Ansehen verloren und "schweren Schaden" genommen hätte. Mit dem neuen Bischof "blicken wir mit Zuversicht nach vorne", bekräftigte Jehle. "Die Fragen und Anliegen der Menschen muss die Kirche als Chance für eine gravierende Umstrukturierung nutzen und wieder ein Ort der Orientierung, der Wahrheit und der Erneuerung werden." Als "Meilenstein" in der Schwabmünchner Geschichte bezeichnete er die Diakonweihe von Winfried Eichele im Vorjahr. "Es gibt noch viele Steine, die im Weg liegen", fasste Jehle zusammen. "Wenn wir alle anpacken, können wir sie beiseiteschieben."

    "Wenn der Wind der Veränderungen weht, baut man entweder eine Windmühle oder eine Mauer", zitierte Bürgermeister Lorenz Müller eine chinesische Weisheit. In Schwabmünchen habe der Wind der Veränderungen kräftig geweht - und die Stadt entsprechend reagiert. Mit Sanierung der Grundschule und Unterstützung der neu gebildeten Mittelschule seien Investitionen in die Zukunft und zur Sicherung des Standortes getätigt worden. Die Krise habe man dank der in Schwabmünchen ansässigen mittelständischen Unternehmen und deren Mitarbeiter "besser als in anderen Gemeinden" überstehen können. "Der Zusammenhalt ist vorbildlich", so Müller.

    Bei der Innenstadtsanierung habe man "nicht gekleckert, sondern geklotzt, ohne den Kostenrahmen dabei zu überschreiten". Mit dem DSL-Ausbau sei auf neue Technologien reagiert worden, der Bau der neuen Kinderkrippe soll heuer fertiggestellt werden und auch die Gestaltung des Schorer-Grundstücks mit Investitionsvolumen im zweistelligen Millionenbereich stehe jetzt ebenso an wie die Erweiterungen mehrerer Schwabmünchner Firmen.

    "Wir wollen, dass sich die Menschen in ihrer Heimatstadt wohlfühlen", so Müller. Er bedankte sich bei allen, die sich ehrenamtlich, bei Vereinen und Organisationen dafür engagieren, dass "die Menschen nicht auf eine Mauer stoßen, sondern Schutzräume finden".

    Für die feierliche und schwungvolle Umrahmung des Neujahrsempfangs sorgte das Orchester "Capella St. Michael" unter der Leitung von Stefan Wagner. Vor dem Neujahrsempfang, an dem zahlreiche Vertreter aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Vereinen teilgenommen haben, fand in der Kirche

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