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Energieprojekt: Schüler bauen LED-Leuchten aus Abfällen

Energieprojekt

Schüler bauen LED-Leuchten aus Abfällen

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    So wird Elektrotechnik anschaulich: Kai Ernstheim und Tobias Hatzelmann haben ein vierrädriges Fahrzeug mit Akkuschraubermotor gefertigt.
    So wird Elektrotechnik anschaulich: Kai Ernstheim und Tobias Hatzelmann haben ein vierrädriges Fahrzeug mit Akkuschraubermotor gefertigt. Foto: Foto: Anja Fischer

    Bobingen Mit Feuereifer ist Thomas Becicka aus der Klasse 8aM der Dr.-Jaufmann-Mittelschule dabei, sein Modellfahrzeug mithilfe eines Akkuschraubers zu motorisieren. Kai Ernstheim (8b) und Tobias Hatzelmann (8c) sind schon einen Schritt weiter. Sie haben ihre Akkuschrauber in ein vierrädriges Fahrzeug umgewandelt. „Mal sehen, was daraus noch wird“, ermuntert sie Dipl.-Ing. Viktor Yalovenko, der zusammen mit Leonid Kapustin einen Elektro-Workshop im Rahmen der vertieften Berufsorientierung anbot.

    Dabei ging es keineswegs nur um Akkuschrauberautos. Mit dem Umweltgedanken als Hintergrund bauten sich die zwölf teilnehmenden Schüler eigene LED-Taschenlampen: aus alten Fahrradreifen und mit Altbatterien aus der grünen Sammelbox. „Diese Generation soll lernen, bewusst mit Energie umzugehen“, erklärt Dozent Viktor Yalovenko. „Es liegt an ihnen, unseren Energieverbrauch einmal zu reduzieren.“

    Der Erfinder der patentierten Recycling-Taschenlampe forscht zusammen mit Gleichgesinnten an verschiedenen Ideen, um Energie zu sparen und alte Materialen recyceln zu können. So sollen künftig auch auf der Basis von alten Handy-Akkus Lampen entstehen. Einige dieser Ideen präsentierte Yalovenko im vergangenen Jahr auf der Erfindermesse in Nürnberg, dort lernte Fachlehrer Franz Seeburg den gebürtigen Ukrainer kennen und bat ihn, einmal für einen Workshop nach Bobingen an die Mittelschule zu kommen.

    Einblick in den Bereich Elektrotechnik gewinnen

    „Mich hat der Gedanke inspiriert, die Umweltfreundlichkeit in die Schule zu tragen“, erzählt Seeburg. „Man kann vieles weiterverwenden, das sollte unseren Schülern gezeigt werden.“ Der Workshop kam mit Bewilligung durch das Schulamt und Förderung im Rahmen der vertieften Berufsorientierung zustande: Die Schüler hatten die Möglichkeit, einen Einblick in den Bereich Elektrotechnik zu gewinnen. „Gerade unseren Schülern kommt die praktische Arbeit sehr entgegen, um sich später einmal leichter beruflich orientieren zu können“, stellt Seeburg den Hintergrund eines solchen Workshops auf freiwilliger Basis heraus. Vier Tage lang, von 8 bis 17 Uhr, wurde gebastelt und geschraubt, beleuchtet und gelötet und mit viel Spaß und Freude an der Arbeit allerhand gelernt.

    Mehr über die Arbeiten lesen Sie in der Schwabmünchener Allgemeinen.

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