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Dorferneuerung: 1,45 Millionen Euro stehen für Mittelneufnach bereit

Dorferneuerung

1,45 Millionen Euro stehen für Mittelneufnach bereit

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    Abgeordnete Carolina Trautner (links) und Präsident Johann Huber vom ALE beglückwünschten Bürgermeisterin Cornelia Thümmel zu 1,45 Mio Fördersumme zur Dorferneuerung.
    Abgeordnete Carolina Trautner (links) und Präsident Johann Huber vom ALE beglückwünschten Bürgermeisterin Cornelia Thümmel zu 1,45 Mio Fördersumme zur Dorferneuerung. Foto: Andrea Strahl

    Eine kleine, finanzschwache Staudengemeinde wie Mittelneufnach kann ein großes Projekt wie die Dorferneuerung allein nicht stemmen. Deshalb freute sich Bürgermeisterin Cornelia Thümmel über die Fördersumme, die das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) bei einer kleinen Feierstunde bekannt gab: 1,45 Millionen Euro stehen bereit, im Laufe von sieben Jahren für geplante Maßnahmen abgerufen zu werden.

    Bereits vor 15 Jahren reifte die Idee, die Zukunft von Mittelneufnach lebenswert und attraktiv zu gestalten. „Die Dorferneuerung bedarf eines langen Atems“, stellte die Rathauschefin fest. „Eine starke Errungenschaft hat sich aber bereits abgezeichnet: Die beiden Ortsteile Mittelneufnach und Reichertshofen sind in der Planungsphase durch gemeinsame Wünsche und Ziele zusammengewachsen.“

    Einige Projekte wurden auch schon in Eigenleistung mit viel persönlichem Engagement verwirklicht: Ein Dorfladen stellt die Dinge des täglichen Bedarfs. Die Kulturschmiede hat Mittelneufnach weit über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht und der Energiestammtisch wirkte beim Ausbau des Nahwärmeversorgungsnetzes mit.

    Johann Huber, Präsident des ALE Schwaben, erklärte in seiner Festrede: „Das Ziel erreichen Sie mit einer engagierten Bürgermeisterin, einem mutigen Gemeinderat und ideenreichen Bürgern“. Seit 2009 waren rund 58 Personen in Arbeitskreisen aktiv, denn die Mitwirkung möglichst vieler Bürger ist Markenzeichen und Erfolgsfaktor der Dorferneuerung. Das gemeinsam erarbeitete Leitbild besagt: „Wir lieben, leben und bewegen unser Dorf und wir schaffen Werte.“

    Huber stellte nochmals die einzelnen Ziele vor. Neben zahlreichen kleineren Projekten seien die Schlüsselmaßnahmen in Mittelneufnach die Neugestaltung des Kirchplatzes mit weiterem Umfeld, in Reichertshofen die Plätze entlang der Hauptstraße. „Der Festlegung der Fördermittel ging eine Kostenschätzung der geplanten Maßnahmen in Höhe von drei Millionen voraus“, erklärte Huber. „Jetzt haben Sie die Chance, Ihre Heimat den heutigen Ansprüchen entsprechend zu gestalten und attraktiv für die hier lebenden Menschen zu machen.“

    Zusätzlich würden auch private Investitionen mit einem extra Budget gefördert, dessen Höhe von den eingehenden Anträgen abhängig sei. Auch Landtagsabgeordnete Carolina Trautner beglückwünschte Mittelneufnach: „Das Ziel der Dorferneuerung ist es auch, gleiche Lebensverhältnisse von Städten und Gemeinden in ganz Bayern zu schaffen und die Attraktivität des ländlichen Raumes zu erhalten.“

    Bis Jahresmitte wählen die Bürger nach der förmlichen Anordnung des Dorferneuerungsverfahrens die Teilnehmergemeinschaft, das ausführende Organ, dessen Vorstand Bauoberrat Lothar Birzle vom ALE sein wird.

    Anschließend erfolgt die Auswahl eines Planungsbüros. Huber gab abschließend zu bedenken: „Es ist kein Spaziergang und braucht mutige Entscheidungen, diese drei Millionen Euro zu investieren. Aber es handelt sich um eine sinnvolle Arbeit, die glücklich und zufrieden macht.“

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