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Die Zukunft von Schloss Straßberg bleibt unklar

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Die Zukunft von Schloss Straßberg bleibt unklar

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    Dem Orden mit Sitz in Maria Baumgärtle (Unterallgäu) gehört das Schloss seit 1966. Seit einem knappen Jahr sucht er einen Käufer. Neben dem Konzept der Bobinger Interessengemeinschaft liegen den Missionaren noch zwei Angebote von Unternehmern aus dem Süden des Landkreises Augsburg vor.

    Wohnanlage oder Seniorenheim

    Der eine würde das Schloss als Wohnanlage umbauen, der andere stelle sich dort einen Seniorensitz vor, sagt Klingele. Längst aus dem Rennen sind hingegen andere Altersheimkonzepte einer ausländischen Investmentfirma (wir berichteten).

    Offenbar konnten sich die Ordensbrüder bislang noch für keines der vorliegenden Angebote entscheiden. Bei einer Sitzung der Oberen wurde das Thema auf September vertagt.

    Das bedeutet einen Aufschub für die Bobinger Interessengemeinschaft. Zumindest bis Ende August kann sie weitere Geldgeber suchen. Dann allerdings behält es sich Bernhard Klingele vor, das Schloss und das große Grundstück öffentlich und überregional zum Verkauf auszuschreiben.

    Die Interessengemeinschaft wirbt in der Bevölkerung dafür, eine Genossenschaft zu gründen, um das Schloss zu erwerben. Anteilsscheine seien für tausend Euro zu haben. "Zahlreiche Interessenten haben eine unverbindliche, schriftliche Absichtserklärung über verschiedene Anteilshöhen abgegeben und die Gründung der Genossenschaft ist auf gutem Weg", sagt Pressesprecherin Stefanie Kroth. Allerdings seien es noch nicht genug schriftliche Bekundungen, um diesen Schritt wagen zu können.

    Pater Joseph Gehrer von den Missionaren habe sich beim jüngsten Treffen in der vorigen Woche beeindruckt vom Engagement der Interessengemeinschaft gezeigt.

    Um genügend Mitstreiter für das Schlossprojekt finden zu können, gewähren die Missionare der Interessengemeinschaft um Stefanie Kroth, Franz Handschuh und Helmut Schwalber ein weiteres Zeitfenster bis 25. August.

    Sie wollen das Schloss sanieren, die oberen Stockwerke für Praxen oder Büros vermieten, eine weitere gastronomische Nutzung in Straßberg samt Saal schaffen sowie einen Laden und auch kulturelle Nutzungen ermöglichen (wir berichteten).

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