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Carsharing: Auto fahren und sparen – Herr Müller weiß, wie‘s geht

Carsharing

Auto fahren und sparen – Herr Müller weiß, wie‘s geht

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    Carsharer haben ein entspanntes Verhältnis zum Fahrzeug. Jürgen Müller gründet den Verein „Königsbrunner Auto-Teiler“, einen Carsharing-Verein für die Brunnenstadt.
    Carsharer haben ein entspanntes Verhältnis zum Fahrzeug. Jürgen Müller gründet den Verein „Königsbrunner Auto-Teiler“, einen Carsharing-Verein für die Brunnenstadt. Foto: Foto: Marion Kehlenbach

    Königsbrunn Seit über 15 Jahren ist Jürgen Müller, der Vorsitzende der

    Denn die Vorteile liegen für Müller klar auf der Hand: Das System sei einfach, äußerst ökonomisch und gut für die Umwelt, erläutert er im Gespräch mit unserer Zeitung. „Es gewinnen alle“. Müller zählt auf: Das Vereinsmitglied ist mobil, muss aber kein Auto kaufen oder unterhalten. Es muss sich nicht um Steuer und Versicherung kümmern, nicht um TÜV, Reparatur, Winterreifenwechsel und auch nicht um die Fahrt zur Waschstraße.

    Das erledigen sogenannte „Auto-Paten“, die im Gegenzug Freikilometer erhalten. „Carsharer haben ein entspanntes Verhältnis zum Fahrzeug“, so Müller, „die wollen nur von A nach B kommen.“ Die Fahrzeiten werden über das Internet reserviert. Die Abrechnung erfolgt alle zwei Monate und wird anfangs noch vom Augsburger Paten-Verein erledigt.

    Die Mobilität, und damit auch die Bedürfnisse eines „Auto-Teilers“ in einer großen Stadt ist eine andere, als in der Randlage, weiß Müller aus eigener Erfahrung. Während sich in Großstädten die Auto-Teiler vorwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen und in Ausnahmefällen ein Auto benötigen, ist das Carsharing-Auto in Randgebieten eher der Zweitwagen. „Zum Beispiel besitzt eine Familie einen Kleinwagen, der normalerweise voll ausreicht, aber für den Wochenendausflug, den Familienurlaub oder die Fahrt zum Möbelhaus nehmen sie dann unseren Siebensitzer“, so eines seiner Szenarien.

    Jürgen Müller hat seit fünf Jahren kein eigenes Auto mehr. „In Königsbrunn kann man eigentlich alles mit dem Fahrrad erledigen“, sagt er – und für alle anderen Fahrten holt er sich ein Carsharing-Fahrzeug. Aber was ist, wenn er wirklich dringend ein Auto benötigt und kein Vereinsauto ist frei? „Im Notfall nehme ich mir ein Taxi“, erzählt Müller. Selbst das rechne sich. Durch den Verzicht auf den eigenen Wagen spare er nämlich gegenüber einem Autobesitzer Monat für Monat rund 200 Euro.

    Konzept soll auch im eher ländlichen Raum aufgehen

    Carsharing rechnet sich allerdings nicht für Menschen, die ihr Auto täglich brauchen oder mehr als 10 000 Kilometer im Jahr fahren, räumt Müller ein. Dass dieses Konzept auch im eher ländlichen Raum aufgeht, davon ist Benjamin Früchtl, Manager vom Begegnungsland Lech-Wertach überzeugt. „Wir liebäugeln mit einer Mitgliedschaft“, so Früchtl. So will das

    Auch im Rathaus und im Mehrgenerationenhaus gibt es Interesse an einer Mitgliedschaft bei den Auto-Teilern. Neben den umweltfreundlichen Erdgasfahrzeugen plant der Verein die Anschaffung eines Elektroautos, das am Mehrgenerationenpark stationiert werden soll.

    Dem e-Car sollen später ein e-Roller und e-Bikes folgen. „Mit dem AVV sind wir im Gespräch, um Monatskarten anzubieten“, erzählt Müller weiter. Diese Monatskarten werden dann im Tresor am Busbahnhof hinterlegt und die Auto-Teiler können so – ohne kostspielige Parkplatzsuche – nach Augsburg fahren. "Region

    Infos zum Carsharing-Verein „Königsbrunner Auto-Teiler“ bei Jürgen Mülller, Telefon (08231) 916034.

    www.carsharing-koenigsbrunn.jimdo.com

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