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Bürgerversammlungen: Gemeindezentrum ist das neue Glanzstück

Bürgerversammlungen

Gemeindezentrum ist das neue Glanzstück

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    Bürgermeister Konrad Dobler legte bei den Bürgerversammlungen einen ausführlichen Bericht über die Gemeindearbeit vor.
    Bürgermeister Konrad Dobler legte bei den Bürgerversammlungen einen ausführlichen Bericht über die Gemeindearbeit vor. Foto: Hieronymus Schneider

    Eine durchaus zufriedenstellende Bilanz eines ereignisreichen Jahres zog bei den Bürgerversammlungen im Ortsteil Gennach und in Langerringen Bürgermeister Konrad Dobler. „Es wurde viel bewegt und von den Mitarbeitern in der Verwaltung, dem Bauhof und vom Gemeinderat viel geleistet.“ Mit diesen Worten bedankte sich Dobler bei den „Säulen der Kommune“. Die größte Errungenschaft war zweifellos das neue Gemeindezentrum, das im Juli eingeweiht wurde.

    Die Verbindung von Pfarrbüro, Pfarrerwohnung und Gemeindefestsaal wird rege in Anspruch genommen. Bei den Baukosten konnte die festgelegte Obergrenze von 2,6 Millionen Euro eingehalten werden. Das war aber nicht die einzige Baumaßnahme. Denn auch der Neubau eines Feuerwehrhauses in der Dorfmitte wurde bereits in Angriff genommen. Die Vorbereitungen mit dem Abriss der früheren Geflügelzucht Winter und des alten Gebäudeteils mit dem Schlauchturm, sowie der Errichtung von Betonwänden zur Absicherung der am Hang gelegenen Nachbargrundstücke sind bereits erledigt. Im Frühjahr kann mit dem etwa 1,9 Millionen teuren Neubau begonnen werden. Es wird mit einem staatlichen Zuschuss von etwa 224000 Euro gerechnet.

    Das neue Baugebiet „Hurlacher Straße“ wurde voll erschlossen und von den 25 Bauplätzen sind nur vier nicht verkauft. Eine größere Parzelle ist für den Bau eines Gebäudes mit acht Eigentumswohnungen vorgesehen. Auch in Gennach wurde das Baugebiet Südost „An der Alpenblickstraße“ neu erschlossen. Es gibt bereits 24 Anfragen nach Bauplätzen. Der Preis wurde noch nicht festgelegt.

    Der Ausbau der Weiherstraße mit neuer Fahrbahndecke, Banketten und Entwässerungsgräben kostete 244000 Euro. Die Brücke über die Singold wurde neu gebaut und das alte Wehr beseitigt. Kostenpunkt 266000 Euro bei einem Zuschuss von 145000 Euro.

    Beim Gewerbegebiet Nord werden derzeit noch archäologische Untersuchungen durchgeführt. Die Erschließung soll im Frühjahr 2017 beginnen und dann können die Gewerbeflächen verkauft werden. Der Ausbau der Staatsstraße 2035 im Bereich von Westerringen ist für 2017, spätestens 2018 vorgesehen. Ebenso wird die Bahnunterführung an der Brückenstraße erneuert.

    Die Straßenbeleuchtung wurde durch Leuchtmitteltausch größtenteils auf LED umgestellt. Einige Grundstücksbesitzer fühlen sich allerdings durch die neue Helligkeit gestört.

    Die steigende Nachfrage nach Kindergarten- und Krippenplätzen machte eine Übergangslösung mit der Aufstellung von Containern am Gennacher Kindergarten St. Johannes erforderlich. Dadurch können ab Januar zwölf Kinder zusätzlich aufgenommen werden. In Gennach gibt es eine reguläre Gruppe und eine altersübergreifende Gruppe mit sieben Kindern und dazu die Kinderkrippe mit 15 bis 16 Kindern. Dieser Kindergarten ist auch für die Aufnahme eines integrativen Kindes vorgesehen.

    Im Langerringer St.-Gallus-Kindergarten werden derzeit 89 Kinder betreut, die Zahl wird im März auf 99 steigen. In den nächsten zwei Jahren muss entschieden werden, ob die Containerlösung durch eine Erweiterung des Gennacher Kindergartens oder durch einen Neubau einer Kinderkrippe in Langerringen abgelöst wird.

    Einen Personalwechsel gab es in der Leitung des Kindergartens St. Gallus. Jenny Pohl löste nach den Sommerferien Luise Albert ab, die in den Ruhestand geht.

    In die Grundschule bis zur vierten Jahrgangsstufe gehen derzeit 138 Kinder in sieben Klassen.

    Beim Personal der sechs Mitarbeiter des Bauhofleiters Herbert Weimer wird sich zum Jahresende etwas verändern. Der Schwabmühlhauser Alois Stammel geht in den Ruhestand, dafür wird Hubert Gerbl aus Gennach neu eingestellt.

    Alle drei Ortsteilfeuerwehren wurden für 68000 Euro mit neuer Einsatzkleidung ausgestattet. Der jährliche Sachaufwand beläuft sich auf 36400 Euro.

    In Langerringen bleibt der Wasserbezugspreis die nächsten vier Jahre bei 0,60 Euro pro Kubikmeter. Auch in Gennach ändert sich an der Versorgung durch den Staudenwasserzweckverband nichts. Für Gennach wurde ein neuer Wasserrechtsantrag bis zum Jahr 2036 gestellt. In Schwabmühlhausen muss die Wasser- und Abwassersituation ab dem nächsten Jahr neu geregelt werden.

    Die Rufbusverbindung wird alle Langerringer Ortsteile ab Frühjahr 2017 mit den bestehenden 25 Haltestellen einbeziehen. Bürgermeister Dobler forderte die Bürger zum regen Gebrauch des Rufbusses auf.

    Bei den Fragen der Bürger zeigte sich überwiegend Zufriedenheit mit dem Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters. In Langerringen wurden lediglich einige Vorschläge zur Absenkung von Bordsteinen oder Erweiterung von Gehwegen und Verbesserung der Straßenbeleuchtung eingebracht. Auch an die Pflicht zum Zurückschneiden von Hecken wurde erinnert.

    Die zulässige Geschwindigkeit in der ausgebauten Weiherstraße beschäftigt Anlieger und Spaziergänger. Dobler will mit der Polizei klären, ob diese Straße verkehrsrechtlich innerhalb geschlossener Ortschaft liegt oder ob zusätzliche Schilder aufgestellt werden müssen. In Gennach gab es Diskussionen um die für das Baugebiet Nordost erlassene Veränderungssperre. Einige Bewohner und Anlieger der Dorfstraße fühlen sich dadurch eingeschränkt. Dobler hielt dagegen, dass ein geordneter Bebauungsplan am Ende allen nütze. Bei dringlichen Anliegen könne eine Ausnahmegenehmigung infrage kommen.

    Langerringen und die Ortsteile in Zahlen

    Einwohner: Gesamt 3874 (3826); Langerringen 2397 (2359); Westerringen 244 (244); Gennach 598 (591); Schwabmühlhausen 635 (632). 37 Geburten und 35 Sterbefälle in der Gesamtgemeinde (Vorjahreszahlen in Klammern).

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