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Bobingen: Wie ein junger Mann zur Kirche kommt

Bobingen

Wie ein junger Mann zur Kirche kommt

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    Für fünf Jahre bleibt Pastoralassistent Patrick Lindermüller in Bobingen. Zugleich will er sein Theologiestudium abschließen.
    Für fünf Jahre bleibt Pastoralassistent Patrick Lindermüller in Bobingen. Zugleich will er sein Theologiestudium abschließen. Foto: Anja Fischer

    Noch ist Pastoralassistent Patrick Lindermüller ein neues Gesicht in der Pfarreiengemeinschaft Bobingen. Das wird sich in den nächsten fünf Jahren aber sicherlich ändern, denn so lange wird Lindermüller an seinem neuen Arbeitsplatz bleiben.

    Er sieht sich von der Erziehung geprägt

    Patrick Lindermüller kommt aus der Nähe von Krumbach, ist dort stark verwurzelt und im Pfarrgemeinderat tätig. In seiner Freizeit spielt er Baritonhorn. Der 24-Jährige machte in

    Eine klassische Laufbahn ist das nicht

    Es sei sicherlich keine klassische kirchliche Laufbahn gewesen, meint Patrick Lindermüller. Er sei zwar vom Elternhaus beziehungsweise von den Großeltern kirchlich geprägt gewesen, habe aber immer vermittelt bekommen, Kirche auch kritisch zu reflektieren. Die Ministrantenzeit sei trotzdem eine schöne Zeit gewesen. Erst wollte der 24-Jährige Lehramt studieren für Chemie und Mathematik, habe sich aber dann doch anders interessiert. „Weil ich trotzdem auch etwas mit Menschen machen wollte, habe ich mich entschieden, Theologie zu studieren – erst mal so ins Blaue hinein“, erzählt der frischgebackene Pastoralassistent. Im vierten Semester sei dann klar gewesen, dass die Entscheidung richtig war. Bis dahin habe er aber einen richtigen Findungsprozess durchlaufen. Dass er seinen Weg gefunden hat, habe viel mit den Menschen zu tun gehabt, die ihn begleitet haben. Durch sie habe auch die Botschaft, die die Kirche ausdrücken will, für ihn an Bedeutung gewonnen.

    Er sagt: Der Dialog führt zum Wohl aller

    Der Dialog mit den Menschen ist Patrick Lindermüller sehr wichtig. Das ist auch in seiner kurzen Vorstellung im Kirchenanzeiger zu lesen. „Der Dialog ist für mich der Weg, auch heute Christ zu sein, auch heute Kirche in der Welt zu sein“, macht Lindermüller dort deutlich. „Der Dialog ist der Weg, der zum Wohl aller am besten ist, ja am menschlichsten und ehrlichsten ist.“ Deshalb will er in seiner Bobinger Zeit vor allem eines: mit den Menschen, egal welcher Konfession sie angehören, einen Dialog führen.

    Dafür dürfte er in fünf Jahren viele Gelegenheiten haben. Schon jetzt fühlt sich Patrick Lindermüller sehr wohl in seinem neuen Team, schätzt besonders die Freiräume, die ihm bei seiner Arbeit gelassen werden, um sie mit neuen Ideen ausgestalten zu können. Er sei hier herzlich aufgenommen worden, meint er und verrät, wie wichtig das für ihn sei. „Ich bin ja nicht nur beruflich hier, sondern lebe auch hier.“ Schön sei es, dass er schon nach kurzer Zeit das Gefühl bekommen habe, die Menschen, die ihm in der Pfarreiengemeinschaft begegnen, wollen auch wirklich etwas bewegen und vorantreiben.

    Kirche, so Lindermüller, das sei ja nicht nur der Gottesdienst am Sonntag, sondern ziehe sich durch das ganze Leben. In diesem Sinne hoffe er, so Patrick Lindermüller, von den Menschen in Bobingen lernen zu können und dass diese auch von ihm lernen. Gelegenheiten dazu werden sich in den nächsten fünf Jahren sicherlich ergeben.

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