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Bobingen: Wie Bobingen den Insekten hilft

Bobingen

Wie Bobingen den Insekten hilft

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    Für sie zählt jeder Quadratmeter: (von links) Rosina Schretzenmayer, Romaen Kinder, Michael Ammer, Bürgermeister Klaus Förster, Christian Götz, Isgrit Bloch, Otmar Vellinger Bund Naturschutz, Veronika Schwarzenberger Bund Naturschutz und Ekkehard Machalke.
    Für sie zählt jeder Quadratmeter: (von links) Rosina Schretzenmayer, Romaen Kinder, Michael Ammer, Bürgermeister Klaus Förster, Christian Götz, Isgrit Bloch, Otmar Vellinger Bund Naturschutz, Veronika Schwarzenberger Bund Naturschutz und Ekkehard Machalke. Foto: Anja Fischer

    Bienen und Insekten, die sich auf bunten Blüten tummeln, ein fröhliches Gesumme im Garten – so sieht unser Bild von einem sonnigen Frühlings- oder Sommertag für gewöhnlich aus. Doch die heile Insektenwelt ist immer mehr gefährdet.

    Grund genug für den Bund Naturschutz Bobingen mit Unterstützung der Stadt Bobingen vor einigen Monaten ein Projekt ins Rollen zu bringen, das auf jeden Quadratmeter mit insektenfreundlicher Bepflanzung Wert legt, auf jeden Quadratmeter, der mehr zu einer Blühfläche oder einem Lebensraum für die sechsbeinigen Krabbler wird. Über sieben Monate erstreckte sich die Aktion. Nun wurden vier Teilnehmer für ihre Ideen und ihren Einsatz ausgezeichnet.

    Insektenpfad im Bobinger Singoldpark

    Die Initiatorin Veronika Schwarzenberger gab einen kurzen Überblick über den Beginn und Ablauf des Projekts. „Alles begann, als Beate Krebs und ich im letzten Jahr eine Ausbildung zur Blühbotschafterin machten. Danach überlegten wir uns, wie wir Bobingen zum Blühen bringen können.“ Aufgeblüht ist die Stadt mittlerweile mit einem Insektenpfad im Singoldpark und verschiedenen Blühangeboten in zahlreichen Privatgärten. Auch Unternehmen unterstützen die Aktion, wie die Gärtnerei Sirch, die über Monate vor allem insektenfreundliche Pflanzen für Balkone und Beete zu schönen Ensembles zusammenstellte.

    Schwarzenberger berichtete von zahlreichen Maßnahmen und Anlagen von Blühwiesen und Blühstreifen. Nicht jeder habe sich mit seinem Projekt bei der Aktion angemeldet, wusste sie zu berichten. Vieles geschehe auch im Stillen. Mittlerweile ziehe sich aber über ganz Bobingen und sogar bis in die Ortsteile ein blühendes Band, das vom insektenfreundlichen Vorgarten über Böschungsbegrünung, Blumenwiesen, Frühlingsblüher und Totholzzäune bis zu ganzen Obstwiesen reiche.

    Bobingen freut sich beim Schutz von Insekten über "Blühbotschafter"

    „Es ist viel passiert. Oft sind es Kleinigkeiten, aber die machen viel aus“, erklärte Schwarzenberger. Sie freue sich über das rege Interesse und über jeden Teilnehmer, der die Idee aufgegriffen habe und so selbst zum Blühbotschafter geworden sei. Bewertet worden seien die eingereichten Projekte von Ekkehard Machalke, Isgrit Bloch und Christian Götz, Michael Ammer sowie Rosina Schretzenmayer und Romaen Kinder im Übrigen nicht.

    Mit einer Kutschfahrt durch die Bobinger Flur, Gutscheinen für Bücher oder bepflanzte Blumenkästen wurden die Teilnehmer für ihre Ideen belohnt. Bürgermeister Klaus Förster lobte den persönlichen Einsatz. „Sie haben Gutes für die Umwelt getan und da zählt wirklich jeder Quadratmeter“, betonte er. Gleichzeitig werde man mit einem schönen Garten belohnt.

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