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Bobingen: Wertach: Neue Ufer auch für Bootsfahrer

Bobingen

Wertach: Neue Ufer auch für Bootsfahrer

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    Die erste Bootsanlegestelle an der Wertach ist bei der Station der Schwabmünchner Wasserwacht im Vorjahr erstellt worden. Weitere vier Anlagen entlang der Wertach zwischen Bobingen und Mittelstetten werden in diesem Jahr erstellt. Dabei sollen auch die Ufer naturnäher gestaltet werden.
    Die erste Bootsanlegestelle an der Wertach ist bei der Station der Schwabmünchner Wasserwacht im Vorjahr erstellt worden. Weitere vier Anlagen entlang der Wertach zwischen Bobingen und Mittelstetten werden in diesem Jahr erstellt. Dabei sollen auch die Ufer naturnäher gestaltet werden. Foto: Christian Kruppe

    Vier naturnahe Uferbereiche, jeweils samt einer Bootsanlegestelle, sollen im kommenden Frühjahr an der Wertach entstehen. Gleich zwei davon sollen bei Bobingen gebaut werden. Die Bayerische Elektrizitätswerke (BEW) und die jeweiligen Partnergemeinden beziehungsweise das Begegnungsland Lech-

    Zugang statt Kanalwand

    Ziel ist es, den Fluss an einigen Stellen leichter zugänglich zu machen und an Stellen naturnah zu gestalten, wo er bislang noch stark kanalisiert ist.

    Die vier Zugänge dienen künftig auch als Anlegestellen, an denen Boote dank einer sogenannten Slipanlage direkt vom Anhänger zu Wasser gelassen werden können. Davon können zum Beispiel Einsatzkräfte wie Feuerwehr, THW oder Wasserwacht, aber auch Fischer oder private Bootsfahrer profitieren. Eine weitere Erwartung: Durch die Aufweitung der Ufer entstehen zudem ökologisch wertvolle Flachwasserbereiche. Denn die Elektrizitätswerke nutzen dabei die Erfahrungen eines Pilotprojektes von 2016, bei dem bei Schwabmünchen die Wertach aufgeweitet und ökologisch aufgewertet wurde.

    Hier wird umgebaut

    Geplant sind insgesamt vier naturnahe Ufer mit Zugängen zum Fluss an folgenden Stellen:

    Oberhalb des Bobinger Stausees bei der Wertachklinik auf der rechten Uferseite (immer flussabwärts gesehen).

    Oberhalb der Staustufe Bobingen bei der Wehringer Brücke auf der linken Uferseite.

    Wenige hundert Meter oberhalb der Staustufe Großaitingen, ebenfalls auf der linken Uferseite.

    Kurz vor der Staustufe Mittelstetten auf der rechten Seite.

    Ähnliches geschieht an der Donau

    Das Vorhaben ist Teil eines größeren Gesamtprojektes an Wertach und Donau. Projektpartner der BEW sind neben der lokalen Aktionsgruppe im Begegnungsland Lech-Wertach der Landkreis Augsburg sowie die Kommunen Bobingen, Großaitingen, Wehringen und Schwabmünchen.

    Die Kosten für die Teilmaßnahmen an der Wertach belaufen sich auf etwa 80000 Euro. Das Geld kommt zu 60 Prozent aus einem Förderprogramm der Europäischen Union und des Freistaats Bayern zur Stärkung des ländlichen Raums. Die Kofinanzierung erfolgt durch die angrenzenden Kommunen und den Landkreis Augsburg. Die Eigenmittel werden aus dem Förderfonds des Ökostromprodukts LEW-Strom Aqua Natur aufgebracht.

    BEW-Geschäftsführer Frank Pöhler erwartet in den kommenden Monaten einen weiteren Attraktivitätsgewinn an der Wertach: „Die Voraussetzung für die Umsetzung solcher Maßnahmen ist immer eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kommunen, Behörden, Naturschutz, Fischerei und Einsatzkräften. Diese Zusammenarbeit funktioniert hier an der Wertach hervorragend.“

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