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Bobingen: Warum steigt der Kaminkehrer selten aufs Dach?

Bobingen

Warum steigt der Kaminkehrer selten aufs Dach?

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    Kann seinen Hauptberuf „Kaminkehrer“ und seinen Nebenjob als „Glücksbringer“ gut unter einen Hut bringen. Kaminkehrermeister Karl-Heinz Eckel aus Bobingen. 
    Kann seinen Hauptberuf „Kaminkehrer“ und seinen Nebenjob als „Glücksbringer“ gut unter einen Hut bringen. Kaminkehrermeister Karl-Heinz Eckel aus Bobingen.  Foto: Elmar Knöchel

    Sind sie heute schon von einem wildfremden Menschen auf offener Straße umarmt worden? Oder wollte jemand an einem ihrer Knöpfe drehen? Nein? Karl-Heinz Eckel aus Bobingen passiert das häufig. Er ist Kaminkehrer. „Woher das mit dem Knopf drehen kommt, das weiß ich auch nicht. Das scheint ein alter Brauch zu sein, an dessen Entstehung sich keiner mehr erinnert“, sagt er. Woher der Glaube an den Glücksbringer kommt, ist dagegen leicht zu erklären: Im Mittelalter war Feuer eine der größten Bedrohungen. Das galt sowohl für den einsamen Bauernhof, als auch für dicht gedrängten Häuser in engen Gassen der Städte. Ausgelöst wurden solche Feuer oft durch „Kaminbrände“. Das sollte man wissen, wenn man heute das Wohnklima durch einen nachträglich eingebauten Holzofen aufwertet.

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