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Bobingen: So erinnern sich die Fans in Bobingen an Roy Black

Bobingen

So erinnern sich die Fans in Bobingen an Roy Black

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    Sänger und Moderator Kay Dörfel sang die Hits von Roy Black und führte sehr gefühlvoll durch den Abend.
    Sänger und Moderator Kay Dörfel sang die Hits von Roy Black und führte sehr gefühlvoll durch den Abend. Foto: Ingeborg Anderson

    Bei den Fans seiner romantischen Lieder ist er auch 29 Jahre nach seinem Tod unvergessen. Für sie ist das Gala-Konzert, das alljährlich in seiner Heimatstadt stattfindet, ein unverzichtbares Ereignis. Etliche nehmen dafür auch eine lange Anreise in Kauf. Sie kommen aus ganz Deutschland und teilweise auch aus dem benachbarten europäischen Ausland. Gemeinsam wollen sie seine Musik hören und Erinnerungen austauschen.

    Zu ihnen gehört Familie Brandt aus Ulm: „Wir haben Roy Black auf Konzerten erlebt. Und jetzt kommen wir jedes Jahr – seit etwa 25 Jahren. Wir kennen viele, die auch immer wieder kommen. Man wächst zusammen und ist inzwischen wie eine große Familie“, sagt Rosemarie Brandt.

    Besuch am Grab von Roy Black in Straßberg

    So wie für Familie Brandt gehört auch für die meisten Besucher, die im Gedenken an den charismatischen Star nach Bobingen kommen, ein Besuch auf dem Friedhof in Straßberg dazu. Davon zeugen die vielen Rosen, Blumengebinde, Herzen, Spruchbänder, Kerzen und Figürchen, von denen das Grab des Sängers an diesem Wochenende förmlich überquillt.

    Das Grab von Roy Black, der eigentlich Gerhard Höllerich hieß, auf dem Friedhof in Straßberg.
    Das Grab von Roy Black, der eigentlich Gerhard Höllerich hieß, auf dem Friedhof in Straßberg. Foto: Uwe Bolten (Archiv)

    Viele der Roy-Black-Fans, die jedes Jahr kommen, erinnern sich gerne an die Gedenk-Wochenenden, an denen die Bandmitglieder der Cannons, die den Sänger von Anfang an begleitet hatten, zu den Lebensschauplätzen ihres Idols führten und aus ihren Erinnerungen plauderten: vom Geburtsort Straßberg, von Burgwalden, wo er als Junge spielte, und vom legendären Schüler-Konzert im Augsburger Moritz-Saal, mit dem seine Karriere begann.

    Inzwischen ist es nur noch Günther Ortmann, der den Sänger Kay Dörfel aus Thüringen bei dieser Erinnerungs-Gala unterstützen kann. Dörfel, der sich als großer Fan des Sängers outet, gestaltet die Gala seit fünf Jahren. Mit seinem warmen, rauchigen Timbre kommt er der Stimme von Roy Black - ohne ihn zu imitieren - ziemlich nahe. Das schätzen die treuen Gala-Besucher ebenso wie die gefühlvolle Moderation. So war es auch in diesem Jahr. Und es gab Momente voller Emotionen und die Gelegenheit, in den Gesang von Kay Dörfel einzustimmen und sich Roy Black nahe zu fühlen.

    Gefühlvolle Moderation bei der Roy-Black-Gala in Bobingen

    Zwar war zu diesem Konzert die Zahl der Teilnehmer aufgrund der Hygiene-Maßnahmen begrenzt, aber generell zeigt sich bei den Besucherzahlen eine steigende Tendenz und immer mehr Jüngere entdecken offenbar ihre Liebe zu den Liedern von Roy Black. Eine Entwicklung, über die sich Kulturamtsleiterin Elisabeth Morhard freut. „Für die treuen Fans ist diese jährliche Veranstaltung sehr wichtig. Sie fühlen sich mit dem Geburtsort des Sängers verbunden und manche halten auch übers Jahr Kontakt mit uns“, sagt sie. Sowohl sie als auch Kay Dörfel wiesen die Fans auf einen Termin hin: Voriges Jahr hatte das Bayerische Fernsehen den Auftritt von Anita Hegerland bei der Gala gefilmt und in eine Dokumentation über die Stauden aufgenommen. Der Beitrag wird am Montag, 9. November, ab 21 Uhr ausgestrahlt.

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