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Bobingen/Schwabmünchen: Katastrophenplan gegen Hochwasser

Bobingen/Schwabmünchen

Katastrophenplan gegen Hochwasser

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    Wenn Winde fehlen, aber Tiefdruckwetter mit anhaltendem Starkregen und Gewitter zusammenkommen, dann können nahezu überall Hochwasserkatastrophen wie in Niederbayern drohen. Die Wertachkliniken in Schwabmünchen und Bobingen haben sich dagegen gerüstet, sagt deren technischer Leiter Claus Schorer auf Anfrage unsere Zeitung. Denn beide Häuser liegen zwischen Singold und Wertach.

    Krankenzimmer, Operationsräume und Intensivstationen seien in oberen Gebäudebereichen untergebracht. In Schwabmünchen befinde sich bereits das Erdgeschoss einen halben Stock über dem Erdboden. Dort wären von einer Überschwemmung allerdings Verwaltungsräume im Untergeschoss bedroht. Das Krankenhaus in Bobingen sei noch vor der Schaffung des Wertach-Stausees errichtet worden. Damals sei der Fluss noch weit tiefer im Flussbett gelegen. Daher stehe das Gebäude dort nicht erhöht. Für einen Katastrophenfall seien in Bobingen ständig Sandsäcke zur Abdichtung der Außentüren vorrätig, außerdem befinde sich im Keller eine Hebeanlage, so Schorer.

    Dachsanierung am Krankenhaus

    Dass man auch mögliche Starkregenereignisse stets im Blick habe, zeige laut Schorer die gegenwärtige Dachsanierung am Krankenhaus. Sie erfolge in Abschnitten, die sich bei Bedarf schnell und gut abdichten lassen. Das habe sich an den jüngsten Regentagen gut bewährt.

    Eine ganz vordringliche Rolle spielen laut Schorer Einrichtungen wie die Wertachkliniken außerdem in den Katastrophenschutzplänen des Landkreises. „Da sind selbst nahezu undenkbarste Szenarien berücksichtigt.“

    Zu diesen Katastrophenschutzplänen gehört auch eine Bedrohung durch Hochwasser, worauf sich Rettungs- und Hilfsdienste mit Ausrüstung, Ausbildung und Übungen einstellen.

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