Brechts Stück, das sich anhand des Lebens des italienischen Mathematikers und Astronomen Galileo Galilei (1564 - 1642) mit dem Verhältnis von Wissenschaft und Macht - hier repräsentiert durch die Katholische Kirche - beschäftigt, erwies sich als erstaunlich aktuell.
Viele köstliche Szenen gab es, welche die etwa 50 Mitwirkenden - zum Teil in verschiedenen Rollen - mit sichtlicher Freude gestalteten. Auch Spielleiter Gerhard Fischer genoss es sichtlich, in der Rolle des Kardinal Inquisitors, aufzutreten.
So wie Brecht Bezug nahm auf Ereignisse der Zeitgeschichte (Nationalsozialismus, Atombombenabwurf über Hiroshima), gab es auch in dieser Schüleraufführung in der Singoldhalle aktuelle Anspielungen und witzige Einfälle wie beispielsweise ein Kinderspielzeug als Astrolabium zu Beginn oder ein Blick in die Zukunft am Ende des Stücks. Bravo! Mehr in der Schwabmünchner Allgemeinen (inge)