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Bobingen: Picasso und die Tigerente

Bobingen

Picasso und die Tigerente

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    Fröhliche bunte Bilder empfangen die Besucher Wertachklinik. Und im Foyer wuseln etliche junge Künstler umher. „Das habe ich gemalt“, zeigen sie ihren Eltern voller Stolz, die Bilder.

    Es sind die Schüler der Kinderkunstschule des Bobinger Kunstvereins, die hier alljährlich zeigen, was sie das ganze Jahr über unter der Anleitung ihrer Dozentin Brigitte Steininger geschaffen haben. Malen wie die großen Künstler, ist die Devise nach der die Augsburger Bildhauerin und Grafikerin ihre Kunstkurse gestaltet. Dabei lernen die Buben und Mädchen spielerisch etwas über Kunstgeschichte und die verschiedenen künstlerischen Techniken.

    Ente hinter Glas

    Heuer stand Pablo Picasso im Mittelpunkt. Und jeder kennt wohl seine berühmten kubistischen Frauenportraits. Einige davon haben die jungen Künstler in kräftigen Farben nachempfunden. Aber beim Rundgang durch die Ausstellung gibt es noch mehr zu entdecken: Janoschs Tigerente etwa hinter Plexiglas gemalt. Oder Keith Harings lustige Graffiti-Männchen. Außerdem haben sich die Kinder in der Technik der Druckgrafik mit dem Bauhauskünstler Willi Baumeister und der heiteren 3D-Malerei von James Rizzi beschäftigt. Der elfjährige Valentin zeigt stolz sein Bild, das nicht mit dem Pinsel, sonder mit der Spachtel entstanden ist. „Mir haben besonders die flächigen Formen im Vordergrund gefallen, sie waren aber auch besonders schwierig zu malen“, sagt er.

    Picasso ist als Künstler Kind geblieben

    Die Kinder-Ausstellung im Foyer der Wertachklinik, wo in Kooperation mit dem Förderverein regelmäßig Künstler des Kunstvereins Bobingen ihre Werke zeigen, ist nicht nur die fröhlichste, sondern auch die einzige, die mit einer regelrechten Vernissage beginnt. Dr. Marga Dorfmiller-Kapetanopulos, leitende Oberärztin in der Unfallchirurgie und im Vorstand des Fördervereins lobte dabei die jungen Künstler: „Es verwundert mich jedes Jahr, wie toll ihr mit Farben umgehen könnt und mit wieviel Hingabe diese tollen Bilder gemalt sind“, sagte sie und dankte auch Christina Weber, der Vorsitzenden des Kunstvereins, für die Ausstellung. „Wir sind immer gerne zu Gast hier“, entgegnete diese und erinnerte an einen Ausspruch Pablos Picassos, der sagte, es sei sein größtes Glück, dass er immer ein Kind geblieben sei. „Immer neugierig bleiben und etwas entdecken wollen, das ist es, was sehr kostbar ist“ erklärte sie. Als Dank für die Ausstellung erhielten die jungen Künstler vom Förderverein ein kleines Geschenk und eine zünftige Vernissagefeier im Krankenhausbistro.

    Die Ausstellung ist noch bis Ende September im Foyer der Wertachklinik zu sehen. Infos zur Kunstschule unter Telefon 08234/1344 oder www.kunstverein-bobingen.de

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