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Bobingen: Neue Rettungswache wird beim Bobinger Krankenhaus gebaut

Bobingen

Neue Rettungswache wird beim Bobinger Krankenhaus gebaut

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    Die Tage der alten Wache in der Krumbacher Straße in Bobingen sind gezählt.
    Die Tage der alten Wache in der Krumbacher Straße in Bobingen sind gezählt. Foto: Elmar Knöchel

    Der Bauboom ist noch nicht zu Ende. In Bobingen wird weiter fleißig gebaut. Hauptsächlich von privater Seite. Nachverdichtung und Neubauten in den verschiedenen Baugebieten sind immer wieder Themen im Bauausschuss der Stadt. Dazu kommen Baugebietserschließungen sowie die Sanierung öffentlicher Bauten und der Neubau einer Rettungswache.

    Denn die alte Rettungswache an der Krumbacher Straße ist in die Jahre gekommen. Eine vernünftige Sanierung wäre schwer machbar, und der Standort sei sowieso nicht ideal, ist man sich bei Stadt und Bayerischem Roten Kreuz einig.

    BRK ist sehr zufrieden mit dem Standort der Rettungswache in Bobingen

    Daher zeigten sich alle Beteiligten, die Stadt Bobingen, das Bayerische Rote Kreuz und der Bauausschuss, sehr zufrieden mit dem geplanten neuen Standort. Direkt am Krankenhaus an der Wertachstraße soll die zukünftige Rettungswache entstehen.

    Dort, wo im Moment noch Garagen zu finden sind, soll das Gebäude mit Büros, Wachzentrale und Garagen für die Einsatzfahrzeuge entstehen. Somit liegt es genau zwischen den beiden Zufahrten zum Krankenhausgrundstück. Mit einer vom Ausschuss einstimmig bewilligten Sondergenehmigung kann das Gebäude mit insgesamt über 500 Quadratmetern auf dem Grundstück errichtet werden. Als Abstandsflächen gelten hierbei die Bereiche der Zufahrten. Der neue Standort soll Platz für drei Einsatzfahrzeuge und sechs gleichzeitig diensttuende Sanitäter bieten.

    Auf dem Grundstück beim Krankenhaus soll die neue Rettungswache anstatt der Garagen in der Bildmitte errichtet werden.
    Auf dem Grundstück beim Krankenhaus soll die neue Rettungswache anstatt der Garagen in der Bildmitte errichtet werden. Foto: Elmar Knöchel

    Ein anderes Thema war die Bewilligung des Bauantrages zur Sanierung der Siedlungsschule. Die Ausführung war ja bereits in einer früheren Sitzung beschlossen worden. Daher war nur noch formell der jetzt vorliegende Bauantrag zu genehmigen.

    Diskussion um Nahwärmenetz

    Ebenfalls im Zuge der letzten Sitzungen stellten die Fraktionen von CSU und Freien Wählern den Antrag, die mögliche Schaffung eines städtischen Nahwärmenetzes für das Baugebiet "Point V", Aquamarin und die Schulgebäude an der Krumbacher Straße zu überprüfen. Vor allem Wirtschaftlichkeit und ein eventueller Nutzen im Bereich Umweltschutz und erneuerbare Energien sollten geprüft werden. Mit einer ausführlichen Sitzungsvorlage hatte Christian Peiker, der in der Stadtverwaltung für das Energiemanagement zuständig ist, das Thema für die Ausschussmitglieder aufbereitet.

    Aus seinen Ausführungen wurde klar, dass ähnliche Vorhaben in Bobingen, mal unter Einbeziehung der Landkreis-Heizzentrale auf dem Gelände der Realschule, mal ohne Einbeziehung dieser Zentrale, immer wieder Thema waren. Doch diverse dazu durchgeführte Studien kamen bisher alle zum gleichen Schluss: Aufgrund von langen Leitungswegen und der preislichen Entwicklung, vor allem beim Erdgas und des verminderten Energiebedarfes gerade im privaten Hausbau, sei eine solche Anlage kaum wirtschaftlich zu betreiben. Denn nicht nur die hohen Investitionskosten sprächen dagegen, sondern auch relativ hohe Energieverluste bei langen Netzwegen.

    So könnte die aus einem Bio-Hackschnitzelwerk oder einem Erdgas-Blockheizkraft zu gewinnende Energie preislich kaum mit anderen Energieträgern mithalten. Eine abschließende Bewertung für das Wohngebiet Point V müsse allerdings vom Träger der Erschließung, der Bobinger Grundstücks- und Wohnungsbau GmbH, vorgenommen werden. Hier stünde eine abschließende Entscheidung noch aus. Doch auch die Leitungswege innerhalb des Baugebietes wären relativ lang. Daher scheint eine Nahwärmeversorgung nur für das neue Baugebiet eher unwahrscheinlich. Für das Baugebiet "Point IV" soll noch die Möglichkeit eines Anschlusses an das bereits bestehende Netz eines privaten Betreibers geprüft werden.

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