Es ist lange her, dass Besucher zu Konzerten oder Kabarettveranstaltungen in die Singoldhalle gekommen sind. Nachdem bereits im vergangenen Jahr so gut wie alles abgesagt werden musste, geht es im neuen Jahr genauso weiter.
"Für Februar haben wir erst mal wieder alles abgesagt", sagt Kulturbüroleiterin Elisabeth Morhard. Einen Hoffnungsschimmer gebe es aber noch. Kabarettist Bruno Jonas sollte in der zweiten Februar-Hälfte auftreten. Er habe schon zugesagt, dass er sich freuen würde, aufzutreten - sollte Ende Februar oder Anfang März ein Auftritt vor ungefähr 100 Zuhörern möglich sein. Ansonsten ginge man in der Kulturszene davon aus, dass es bis Ostern kaum möglich sein werde, wieder Veranstaltungen durchzuführen. Mit steigenden Temperaturen im Mai wachse allerdings auch die Hoffnung, bessere Chancen für ein Unterhaltungsprogramm zu haben.
Hygienekonzept für die Bobinger Singoldhalle
"Vor dem Lockdown im November hatten wir ein sehr gut funktionierendes Hygienekonzept", sagt Morhard. Man hatte eine ausgeklügelte Abstandsregelung für die Singoldhalle entworfen. Mit FFP2-Masken, einer Regelung für getrennte Ein- und Ausgänge, mit Desinfektionsstationen und einer Online-Kartenvergabe nur nach Registrierung konnte man zuerst 200, dann nur noch 100 Zuschauer in die Halle lassen.
Veranstalter haben Schwierigkeiten
Mit dem erneuten Lockdown sei natürlich Schluss damit gewesen. Konzepte mit Zuschauerzahlen unter 100 seien kaum vorstellbar. Das würde sich für den Veranstalter finanziell einfach nicht mehr lohnen. "Im Moment bleibt nur das Prinzip Hoffnung", so Morhard. Mehr sei im Moment nicht zu tun, außer mit verschiedenen Künstlern und deren Agenturen in Kontakt zu bleiben, um bei einer möglichen Öffnung wieder ein Kulturangebot machen zu können. Dass dieses gewünscht werde, habe ihr die Resonanz gezeigt, die das Kulturbüro auf die Online-Ausgabe der "Himmlischen Momente" erhalten habe.
"Himmlische Momente" im Internet kommen gut an
Das Kulturbüro hatte einen 30-minütigen Konzertausschnitt auf der Homepage eingestellt. Bereits nach kurzer Zeit verzeichnete das Angebot 350 Zugriffe. Dazu gab es viele erfreute und aufmunternde Kommentare. Das zeige deutlich, dass das Publikum nur darauf warte, wieder kulturelle Angebote genießen zu dürfen. Bis dahin könne man nur warten und hoffen. "Es wäre schön, wenn wir im Mai unser traditionelles Muttertagskonzert durchführen könnten", hofft die Kulturchefin. Zusammen mit Ludwig Schmalhofer, dem Konzertmeister, sei man jedenfalls schon in der Planung. Allerdings müssten, um das Konzert wie geplant am Muttertag durchführen zu können, relativ zeitnah die Proben beginnen. Dies sei jedoch vor dem 14. Februar auf keinen Fall möglich.
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