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Bobingen: Ein Generationswechsel im OP der Bobinger Wertachklinik

Bobingen

Ein Generationswechsel im OP der Bobinger Wertachklinik

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    Winfried Friedrich (von links), OP-Leiter der Wertachklinik in Schwabmünchen, geht in Ruhestand. Klinikvorstand Martin Gösele dankte ihm und begrüßte seine Nachfolgerin Kerstin Thieme. Sie wird eng mit Andrea Gabber zusammenarbeiten, der Pflegedienstleiterin an beiden Standorten der Wertachkliniken.
    Winfried Friedrich (von links), OP-Leiter der Wertachklinik in Schwabmünchen, geht in Ruhestand. Klinikvorstand Martin Gösele dankte ihm und begrüßte seine Nachfolgerin Kerstin Thieme. Sie wird eng mit Andrea Gabber zusammenarbeiten, der Pflegedienstleiterin an beiden Standorten der Wertachkliniken. Foto: Doris Wiedemann

    43 Jahre war Winfried Friedrich, 63, als Pflegefachkraft im öffentlichen Dienst tätig. Davon 35 Jahre lang in den Wertachkliniken. Dort hat er 13 Jahre die OP-Abteilung in Schwabmünchen geleitet, und drei Jahre war er zusätzlich auch Leiter der OP-Abteilung in Bobingen. Jetzt geht er in den Ruhestand.

    Winfried Friedrich sei eine Institution der Wertachkliniken, die fehlen wird, erklärte Klinikvorstand Martin Gösele beim Abschied: „Glücklicherweise haben wir mit Kerstin Thieme eine qualifizierte äußerst kompetente Nachfolgerin, die sich im vergangenen Jahr bereits als kommissarische Leiterin bewährt hat.“ Aus gesundheitlichen Gründen musste Friedrich damals ein ganzes Jahr lang pausieren, und Thieme konnte ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.

    Für sie sei es eine logische Konsequenz, dass sie die Leitung der OP-Abteilung übernehme, nachdem sie diese bereits kommissarisch innegehabt habe. Dank ihrer Erfahrung und ihrer fachlichen Qualifikation blicke sie zuversichtlich in die Zukunft. Das gelte auch für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – Kerstin Thieme hat einen 16 Jahre alten Sohn.

    Die Pläne für eine Wohnmobil-Fahrt zum Nordkap ruhen wegen Corona

    Winfried Friedrich nimmt nach all den Jahren in den Wertachkliniken mit einem lachenden und einen weinenden Auge Abschied. Er freut sich auf die viele Freizeit und überlegt, sich ein Wohnmobil zu kaufen. Dass Corona seine Pläne, ans Nordkap und in die Bretagne zu reisen, durchkreuzt hat, quittiert er mit einem Lächeln und einem Schulterzucken. Dann verbringe er eben mehr Zeit mit seiner Familie, mit den Enkeln. Außerdem gebe es in Haus und Garten auch noch einiges zu tun.

    Der OP-Bereich sei ein eigener Planet im Kosmos Krankenhaus, erklärte Gösele. Um dorthin zu gelangen, brauche man eine besondere Berechtigung, müsse sich ein- und ausschleusen, die Kleidung wechseln und besondere Hygienestandards beachten. Auch die Leitung und Organisation des OP-Bereichs sei äußerst komplex. Im laufenden Betrieb müssen immer wieder, zu jeder Tages- und Nachtzeit, Kapazitäten für Notfälle geschaffen werden.

    Aber auch der Zeitaufwand für geplante Operationen könne nicht genau vorhergesagt werden. Da braucht man einen guten Überblick, muss flexibel sein und im Notfall schnelle Entscheidungen treffen. Denn die Operationssäle, das medizinische Gerät und das Personal, von den Reinigungskräften über die Pfleger bis zu den operierenden Ärzten, müssten richtig eingeteilt, und manchmal auch spontan umverteilt werden. (SZ)

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