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Bobingen: Bobingen bekommt einen neuen Kreisverkehr

Bobingen

Bobingen bekommt einen neuen Kreisverkehr

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    Aus der Kreuzung an der Liebfrauenkirche in Bobingen soll ein Mini-Kreisverkehr werden. Das soll die Verkehrslage entspannen und die große Kreuzung auch optisch aufwerten.
    Aus der Kreuzung an der Liebfrauenkirche in Bobingen soll ein Mini-Kreisverkehr werden. Das soll die Verkehrslage entspannen und die große Kreuzung auch optisch aufwerten. Foto: Elmar Knöchel

    Bobingen bekommt einen neuen Kreisverkehr. Geplant ist er an der Kreuzung von Lindauer Straße und Kornstraße. Dort wird im August die Fahrbahndecke erneuert. Gleichzeitig wird die Lindauer Straße eine Gemeindestraße. Bislang war sie eine Kreisstraße. Somit geht die Planungshoheit auf die Stadt Bobingen über, was sofort genutzt wird.

    Mehr Sicherheit für Radler

    Weil nach Fertigstellung des Fahrbahnbelages auch die Markierungen neu aufgebracht werden müssen, beauftragte die Stadt ein Planungsbüro, Entwürfe für die Aufbringung von sogenannten Angebotsstreifen für Fahrradfahrer auszuarbeiten. Solche Streifen gibt es bereits in der Hoch- und der Augsburger Straße. Sie sollen die Sicherheit für Radfahrer im Straßenverkehr erhöhen. Im Zuge dieser Planung machte das Planungsbüro nun auch den Vorschlag, die Gelegenheit zu nutzen und die Kreuzung Lindauer Straße/Kornstraße im Bobinger Süden zum Kreisverkehr umzugestalten.

    Da dieser Vorschlag sehr gut in das aktuelle Verkehrskonzept passt, wurde im Bauausschuss darüber beraten und abgestimmt. Nach längeren Diskussionen, sowohl die Ausführung des Kreisels, als auch die Einzelheiten des Fahrradstreifens betreffend, wurden beide Vorschläge angenommen.

    Zunächst nur provisorisch

    Der Kreisverkehr soll erst einmal provisorisch ausgeführt werden. Es sollen hauptsächlich die Markierungen auf der Fahrbahn angebracht werden und die Mitte des überfahrbaren Mini-Kreisels mit aufgeklebten oder auch aufgeschraubten Kunststoffschwellern hergestellt werden. Am Ende soll der Mini-Kreisel mit angegliederten Querungshilfen für Radfahrer und Fußgänger dem in der Königsbrunner Straße ähneln.

    Davon versprechen sich die Planer, dass der Autoverkehr in Richtung Zentrum heruntergebremst und dadurch verträglicher wird. Für Radfahrer und Fußgänger erhöhe sich die Sicherheit im Vergleich zur jetzigen Kreuzung. Stadtbaumeister Rainer Thierbach erklärte, dass zudem dieser Kreisverkehr die Kreuzung auch optisch aufwerte. So könne man später, wenn aus dem Provisorium eine ständige Einrichtung werden soll, die frei werdenden Flächen für eine Begrünung und Verschönerung des Bereiches nutzen. Vor allem die Liebfrauenkirche und die Gastwirtschaft sollen damit besser in Erscheinung treten. Der Kreisel bekäme dann den Charakter eines „Eingangstores“ zur Innenstadt.

    Neue Fahrradstreifen geplant

    Ebenfalls beschlossen, wenn auch nur mit knapper Stimmenmehrheit, wurden die Fahrradstreifen links und rechts der Lindauer Straße. Dadurch wird die Fahrbahn optisch schmäler, was automatisch zu niedrigeren Geschwindigkeiten beim Autoverkehr führen soll.

    Eine Besonderheit gibt es dabei an der Kreuzung Kirchplatz. Hier soll ein sogenannter Aufstellfächer den Radfahrern helfen. So sollen diese an der Ampel quasi auf dem Radstreifen an den wartenden Autos vorbeigeführt werden und sich dann vor diesen im Fächer aufstellen. Das Ziel: Die Radfahrer müssen nicht mehr im rollenden Verkehr in die Abbiegespuren einfädeln, sondern können sich dann während der Rotphase gefahrlos vor den Autos einreihen. Dadurch würde der Verkehr zwar wieder etwas ausgebremst, – das will der Bauausschuss in Kauf nehmen, um die Sicherheit für Fahrradfahrer zu erhöhen. Auch die Lindauer Straße wird saniert.

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