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Bobingen: Architektur spiegelt Macht und Reichtum wider

Bobingen

Architektur spiegelt Macht und Reichtum wider

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    Denkmals Macht und Pracht – nicht nur der Fugger – zeigt sich am Unteren Schlösschen, das zum Tag des offenen Denkmals im Fokus steht.
    Denkmals Macht und Pracht – nicht nur der Fugger – zeigt sich am Unteren Schlösschen, das zum Tag des offenen Denkmals im Fokus steht. Foto: Ingeborg Anderson

    Nicht nur in früherer Zeit demonstrierten die Reichen und Mächtigen ihren Rang über Kunst und Architektur. Auch in Bobingen finden sich weltliche und kirchliche Machtansprüche in Gebäuden und deren Ausstattung abgebildet. Sie stehen im Fokus des diesjährigen Tages des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September, der unter dem Motto „Macht und Pracht“ steht.

    Im Vorjahr lag der Schwerpunkt mit „Gemeinsam Denkmale erhalten“ auf dem privaten Bereich. Im Mittelpunkt stand damals das neu restaurierte Cosimosinische Schlösschen, das sehr viele Besucher anzog.

    Heuer geht es um Kunst und Architektur im Dienste von Adel und Kirche. Hierfür drängen sich in der Singoldstadt zwei Bauwerke nahezu auf: Das Untere Schlösschen und die Liebfrauenkirche. In diesen Gebäuden gibt es zwei Führungen mit Reinhold Lenski, der mit Bobingens Geschichte bestens vertraut ist.

    Deckenfresko steht im Mittelpunkt des Vortrags

    Um 14.30 Uhr führt er durch das Untere Schlösschen und zeigt dabei, wie das Gebäude im Laufe seiner Geschichte nicht nur die Macht und den Reichtum der Fugger, sondern auch der Nachbesitzer spiegelt. Im Mittelpunkt seines Vortrags steht das Deckenfresko „Das Göttermahl“ im Rokokosaal. Er geht darauf ein, wie das Bildprogramm und seine Umsetzung interessante Hinweise auf Machtstrukturen zeigen.

    Außer der Führung bietet das von 14 bis 17 Uhr geöffnete Schlösschen ein musikalisches Programm: Ab 15.30 Uhr unterhält das A-cappella-Vokalensemble des Musikinstitutes Piano & Voice mit barocken Klängen. Darüber hinaus haben die Besucher Gelegenheit, noch vor der Vernissage die nächste Ausstellung des Kunstvereins zu sehen. Brigitte Heinze ist die ausstellende Künstlerin.

    Oder man begibt sich um 16 Uhr zum Ort der zweiten Führung, zur Liebfrauenkirche. Wieder ist es Reinhold Lenski, der kenntnisreich und interessant zu erzählen weiß, wie sich in der prächtigen Ausstattung und im ikonografischen Programm kirchliche Machtansprüche im Rokoko manifestierten.

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